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 Betreff des Beitrags: Pokemon? Nein danke ...
Ungelesener BeitragVerfasst: Mo 21. Jun 2010, 12:10 
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Pokemonzüchter
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Pokemon? Nein danke ...

Disclaimer: Nix meins :>
Bemerkung: Die Geschichte stammt noch aus meiner Zeit bei Pokemon Inside, jetzt Pokefans.
Deswegen kommen so viele User von dort drin vor. XD


Kapitel 1: Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle wach?


Es war ein frischer Sonntagmorgen im September als Helia, geblendet von der Sonne, die genau in ihr Gesicht schien, aufwachte.
Sie sah auf ihren Wecker der ihr mitteilte das es 10:24 Uhr war und somit viel zu früh um am Sonntag aufzustehen.
Also tapste Helia zum Fenster, schloss die Vorhänge und ließ sich wieder in ihr Bett fallen.
Ach, ausschlafen war doch was Feines.
Allerdings hielt die Ruhe nicht lange an, denn kaum 2 Minuten später hörte sie laute Stimmen vor ihrem Zimmerfenster die offensichtlich stritten.
Aha, den Geräuschen nach zu urteilen eindeutig Pokemontrainer.
// Tja, das war´s dann wohl mit ausschlafen //
Helia seufzte als sie sich wieder aus dem Bett hievte und ihren Morgenmantel überstreifte.
„Mal sehen was da schon wieder los ist.“, murmelte Helia zu sich selbst und ging zu ihrem Fenster um zu sehen was los war.
Sobald sie aus ihrem Fenster sah wurde sie mit einem üblichen Bild konfrontiert.
Zwei Pokemontrainer hatten beschlossen genau vor ihrem Haus einen nicht allzu leisen Kampf auszutragen.
Nachdem Helia das Specktakel eine Weile beobachtet hatte, wollte sie sich gerade abwenden, als plötzlich das Glurak des anscheinend gewinnenden Trainers einen etwas fehlgeleiteten Flammenwurf genau in ihren Vorgarten abfeuerte.
Nun endgültig sauer, riss Helia das Fenster auf und begrüßte beide Trainer auf ihre ganz eigene Art und Weise:
„HEY, IHR! Euch geht’s wohl zu gut, habt ihr noch nie was von Ruhestörung und Beschädigung Fremden Eigentums gehört?
Warum kämpft ihr überhaupt mitten in der Stadt? Zieht Leine, oder ich mach euch Beine!!!“
Es dauerte keine 10 Sekunden und das einzige was noch an das Schauspiel von eben erinnerte waren ein paar angesengte Fuchsien.
„Puh, meine schönen Blumen …“ murmelte Helia und schüttelte mit dem Kopf.
Für Leute wie sie war es mehr als unangenehm in einer Stadt zu wohnen, die von Pokemontrainern nur so wimmelte und noch dazu eine Arena hatte.
Es war nicht so, das sie Leute die mit Pokemon zu tun hatten oder Pokemon an sich hasste,
um Himmels Willen, manche ihrer besten Freunde fielen unter diese Kategorie.
Aber diese ständigen Kämpfe, die absolut überall in der Stadt stattfanden nervten sie, genauso wie die Tatsache, das man wirklich keinen Tag durch die Stadt gehen konnte, ohne mindestens drei mal herausgefordert zu werden.
Erst hatte Helia noch versucht diesen ambitionierten Trainern zu erklären, das sie selber keiner sei, was sich mit der Zeit in die Frage: „Sehe ich wie einer aus?“ veränderte. Heutzutage lässt sie meist nur noch einen Sturzbach an Flüchen los und hofft dass es ausreicht um sie zu verscheuchen.
Ja, man konnte sagen dass sie auf Trainer nicht gut zu sprechen war, nehme man die bereits erwähnten Ausnahmen mal beiseite.

Nun endgültig wach, beschloss Helia doch den neuen Tag zu begrüßen, denn Sonntag brachte noch etwas Gutes mit sich und zwar keine Arbeit. Sie zog sich schnell um und betrat nun, in ihrem Lieblingsshirt und einem kurzen Kilt gekleidet, ihre Küche um sich erst einmal ein leckeres Frühstück zu genehmigen. Dieser Plan musste allerdings schnell verworfen werden, angesichts der nicht-existierenden Lebensmittel in der Küche.
„Oh ne, hätt ich doch am Freitag nach der Arbeit noch eingekauft.“, meinte Helia als sie auch nach dem zweiten Mal suchen nichts Essbares außer ein paar, dem Verfallsdatum schon lange entlaufenen, Salzstangen gefunden hatte.
„Blöd, heut hat auch kein Laden auf und Gurkys Imbiss is auch nicht offen. Hm, das wird ich wohl meiner lieben Jassi einen besuch abstatten müssen.
Ihr Kühlschrank ist ja immer vollgestopft.“
Mit diesen Worten schlüpfte Helia in ihre Stiefel und schnappte sich die Hausschlüssel von der Kommode. Als sie abgeschlossen hatte und losstapfte, fiel ihr Blick noch einmal wehleidig auf ihre Fuchsien, die wesendlich besser aussahen wenn sie nicht verkokelt waren.
Den Gedanken an ihren ruinierten Vorgarten schnell verscheuchend, machte sie sich auf den Weg.


Kapitel 2: Sandwiches

Es war wirklich wie jeden Tag, die ganze Stadt war vollgestopft mit Pokemontrainern.
Helia musste schon 2 abwimmeln und konnte sich kaum beherrschen ausfallend zu werden.
Die wurden auch immer lästiger und sturer, warum wollten die einem einfach nicht glauben, das auch Menschen existierten, die nichts mit Pokemon zu tun haben wollten.
Eine Viertelstunde und 3 verängstigte Pokemontrainer später erreichte sie die Riverfarm, die Topadresse für Pokemonzucht und Zuhause von Jassi, einer in der ganzen Region bekannten Züchterin.
Helia lernte sie drei Jahre zuvor, auf der Suche nach einem Job, kennen.
Das Arbeitsamt hatte sie mehr oder minder Willens zur Riverfarm geschickt, da diese einen Kurier brauchte.
Gleich an ihrem ersten Tag lernte sie Jassi kennen und erkannte,
das nicht alle Menschen die mit Pokemon zu tun hatten nervig waren.
Zwar hatte sie Jassi sofort davon zu überzeugen versucht,
auch mal das Leben mit Pokemon auszuprobieren, doch gab schnell wieder auf.
Auch lernte sie N. Friend kennen, der mit ihr als Kurier arbeitete.
Viele Stunden brachte sie damit zu, herauszufinden wie denn nun sein Vorname lautete, scheiterte aber immer.
Was sie allerdings nicht davon abhielt immer mal wieder Vermutungen in den Raum zu werfen.
Aber dazu später …

Helia grinste als sie sich durch die Hintertür hereinschlich und freute sich schon über das genervte Gesicht ihrer Freundin, wenn sie wieder zum Schnorren kam.
Womit sie jedoch nicht rechnete, war eine Jassi die scheinbar hocherfreut war, sie uneingeladen in ihrem Flur rumschleichen zu sehen.
„Helia! Gut das ich dich treffe. Hier halt das mal …“
Und schon hatte Helia einen Korb voll mit … Schinken-Käse-Sandwiches im Arm?
Was war denn nun kaputt? Und wieso überhaupt `Gut das ich dich treffe`?
Doch bevor sie diese Fragen herausbringen konnte, schob Jassi sie schon in Richtung Tür.
„Ich hab dich die letzten 10 Minuten versucht zu erreichen, aber du gehst ja nie ans Telefon. Und als dann endlich jemand ran ging, war’s nur dein seltsamer Untermieter.“
Jassi drehte sich kurz um und schloss die Tür ab.
„Ach ja, den hab ich auch einfach mal eingeladen …“, doch jetzt fiel ihr Helia ins Wort.
„Stopp, Stopp, Stopp! Worum geht’s überhaupt? Und was willst du mit so vielen Sandwiches?
Und was schiebste mich hier überhaupt durch die Gegend?“
Jassi sah ihre mehr als irritierte Freundin mit einem Grinsen an.
„Naja, ich hab mir, nachdem ich gesehen hab was für schönes Wetter ist, gedacht ein Picknick zu organisieren.
Ich hab auch schon ein paar Leute zusammen getrommelt, aber da du ja wieder zu beschäftigt damit warst, Pokemontrainer anzuschreien, hast du das Telefon wohl nicht mitbekommen. Ja, dein seltsamer Untermieter hat mir von dem Vorfall erzählt. Und nun weiter geht’s, wir treffen uns alle im Stadtpark.“
Damit setzte sich Jassi in Bewegung und Helia folgte ihr.
„Also erstens: Ich hatte ja wohl vollkommen das Recht sie anzuschreien, diese Idioten haben meine schönen Fuchsien gegrillt. Zweitens: mein seltsamer Untermieter, wie du ihn nennst, hat auch einen Namen, er heißt Weegee. Und drittens, wen genau meinst du mit „ein paar Leuten“?“
„Nun, es kommen auf jeden Fall Arthur, Weegee, Norbie (auch Jassi spielte gerne das „Geben wir N. Friend selber einen Namen“ Spiel) und du. Zwar hab ich Gurky auch eingeladen, aber er wollt erstmal schauen ob er noch was mitbringen kann. Naja, das wird eh wieder ein Gewürzgurkenglas.“, lachte Jassi, drehte sich um und musste mal wieder feststellen, das Helia einen Pokemontrainer gefährlich anzischte.
Sie schüttelte den Kopf und lenkte ihre Schritte durch das eiserne Eingangstor zum Park.
„Komm Helia! Arthur ist schon da!“, sie schnappte sich Helias Hand und rannte mit ihr zu Arthur, der bereits eine große Patchworkdecke auf der Wiese ausgebreitet hatte.


Kapitel 3: Das etwas andere Treffen im Park

Endlich im Park angekommen, rannte Jassi mit Helia im Schlepptau, Arthur entgegen.
Der hatte die beiden inzwischen erblickt und winkte ihnen freudig zu.
Arthur war der Arenaleiter der Stadt und trotz dieser Tatsache einer der wenigen Menschen
die Helia einfach nicht dafür hassen konnte, noch nicht mal ein kleines bisschen.
Schließlich kannten sich die beiden schon ihr Leben lang, ja, spielten sogar zusammen im Sandkasten.
Aber dazu später.
Denn bevor Jassi und Helia Arthur erreichten, stieß Jassi mit jemandem zusammen,
der durch die Wucht des Aufpralls hinflog und nun völlig verdattert vor ihr auf dem Boden lag.
Sie selbst wurde von Helia vor einem Sturz bewahrt.
Diese schaute nun über Jassis Schulter um zu sehen wen denn ihre Freundin jetzt über den Haufen gerannt hatte.
Augenblicklich begann sie zu grinsen, na den Vogel kannte sie doch.
„Timeos, du auch hier?“, sprach sie ihn an.
„Oh, hi Helia, na ja …“, er rappelte sich auf und klopfte den Dreck von seinem Metal-Tshirt.
„… Weegee hat mir vorhin Iqs in die Hand gedrückt, irgendwas von nem Picknick, dir und deiner komischen Freundin gemurmelt und gesagt ich solle schon vorgehen.“, Timeos zuckte noch mal verwirrt mit den Schultern.
Nun da er aufgestanden war, bemerkten die Freunde erst dass er einen kleinen, grün-roten Igel an einer Leine mit sich zog.
Jassi schaute den Igel nur mitleidig an, doch bevor sie etwas sagen konnte, hörte man Helia schon lachen:
„Och ne, was habt ihr denn dem armen Iqs angetan? Euch sollte man echt keine Sprayflaschen in die Hand geben.
Vielleicht sollte ich ihm ein netteres Zuhause suchen, mit Besitzern die sich besser um ihn kümmern.“
Timeos machte ein entsetztes Geräusch und wollte gerade protestieren als Arthurs Stimme erklang:
„Ähm, euer Igel scheißt gerade auf meine Picknickdecke.“
Er zeigte auf Iqs, der einen kleinen Igelköttel auf der Decke hinterlassen hatte und ziemlich zufrieden mit sich aussah.
Timeos und Helia konnten sich kaum das Lachen verkneifen als Arthur panisch meinte:
„Nehmt ihn doch um Herrgottswillen von der Decke runter, bevor er sich noch weiter darauf erleichtert!“
Jassi legte beruhigend ihre Hand auf Arthurs Schulter und meinte nur mit einem zuckersüßen Grinsen:
„Zu spät.“ Und zeigte auf den gelben Fleck, der sich jetzt langsam unter Iqs ausbreitete.
Timeos und Helia lagen inzwischen auf dem Boden vor Lachen und Iqs sah glücklicher denn jäh aus.


Kapitel 4: Der Schatten

Während Helia und Timeos noch auf dem Boden lagen und versuchten sich wieder einzukriegen,
wurde plötzlich die Sonne verdeckt und ein großer Schatten legte sich über beide.
Jassi sah den Neuankömmling misstrauisch an und ach Timeos blinzelte in Richtung des Schattens.
Kurzweilig lag eine gewisse Spannung in der Luft, die jedoch sogleich zerstört wurde,
als Helia den Mund aufmachte.
„Geh mir aus der Sonne!“, sagte sie, jedes einzelne Wort besonders betonend.
Timeos fing augenblicklich wieder an zu lachen und nun gab der „unheimliche Schatten“ auch etwas von sich:
„Was habt ihr denn genommen? Liegt hier auf dem Boden und lacht wie`n paar Irre.“, brummte er als er sich die Kopfhörer abnahm und der dumpfe Hauch von Death-Metal erklang.
Timeos hatte sich inzwischen wieder einbekommen und erwiderte:
„Iqs hat nur für einen Slapstick-Moment gesorgt. Aber sag mal, wo warst du so lange, Weegee?“
Dieser sah was sein Igel verbrochen hatte, konnte aber beim besten Willen kein Mitleid für die Decke aufbringen. Die war eh schon vorher hässlich.
Im Hintergrund hörte er wie Jassi Arthur zuflüsterte:
„Psst, das ist Helias seltsamer Untermieter…“
Weegee schüttelte nur den Kopf und nahm Iqs auf den Arm,
bevor er noch schlimmeres Anrichten konnte.
„Ich hab noch nach was zu Essen gesucht, wegen Picknick und so.
Allerdings ist das einzige das ich gefunden hab DAS.“
Er kramte eine alte Packung mit pappigen Salzstangen aus seinem Rucksack.
„Aber irgendwie hab ich das Gefühl, das das Zeug nicht mehr so ganz genießbar ist.“
Er hielt Iqs eine Salzstange vor das Schnäuzchen, doch der kleine Igel zappelte nur und wollte entkommen, als ob ihm Gevatter Tot höchstpersönlich erschienen wäre.
„Seht ihr? Wenn’s Iqs nicht frisst, frisst´s keiner.“
„Und das mag was heißen, denn der frisst sogar alte Socken.“, gab Timeos bekannt,
was Jassi zu einem „Bäh“ verleitete.
Helia starrte die beiden Igelhalter entsetzt an:
„Dann war das doch nicht die Waschmaschine. Und ich wunder mich wo meine ganzen Socken hin verschwinden. Tja, Iqs, ich fürchte das bedeutet eine Ernährungsumstellung für dich.“
Iqs fiepte nur empört, er mochte die Socken, besonders wenn sie so lecker nach Käse rochen.

Zur selben Zeit in der Innenstadt:
„Beeil dich gefälligst, du alte Gurke! Deinetwegen kommen wir noch zu spät und veriss nicht, wir müssen noch Wiivo abholen. Was machst du da überhaupt so lange?“, N. Friend sah noch mal genervt auf die Uhr, bevor eine Stimme aus der Küche des kleinen Imbiss klang, in dem er gerade wartete.
„Ich bin nicht alt.“, kam es trotzig zurück: „Und außerdem, DU bist zu spät HIER aufgetaucht. Ich will nicht unhöflich sein, indem ich nichts zum Picknick mitbringe.“
Es erklang ein leichtes Scheppern und das Geräusch, als ob jemand Schränke durchwühlte.
„Also bitte, du wirst doch eh wieder irgendwas mit Gurken anschleppen, also spar dir die Zeit und nimm ein Glas Gewürzgurken.“, N. war normalerweise ein geduldiger Mensch, doch es gab Dinge die auch ihn nicht kalt ließen, so zum Beispiel Gurkys Gurkenwahn.
Plötzlich klopfte es an der Tür des Imbiss, woraufhin Gurky aus der Küche schie:
„Heute is zu! Tu mal was N.“
N. Friend verdrehte die Augen und machte sich zur Tür auf, bereit halbverhungerte Menschen abzuwimmeln.
Doch als er die Tür öffnete stand ihm kein Currywurstliebhaber gegenüber, sondern ein genauso genervt wie er selbst dreinschauender Wiivo.
Der Besitzer des einzigen Spieleladens in der Stadt sah ihn an:
„Sagt mal, was treibt ihr hier die ganze Zeit? Bereitet ihr noch ein 3-Gänge Menü vor, oder was?
Ich warte schon seit ner halben Stunde.“
In diesem Moment erschien Gurky hinter N. und schupste diesen aus der Tür und damit direkt in Wiivo.
„Jaja, is gut. Ich bin langsamer als meine Großmutter, ich weiß.“, brabbelte Gurky in einem Ton,
der ahnen ließ, das er gleich schmollen würde.
Nachdem er N. aus seinem Imbisseingang entfernt hatte, schloß er schnell die Tür ab.
Was er dabei nicht mitbekam war, das N. und Wiivo, dank seiner Tatkräftigen unterstützung, zu Boden gegangen waren und ihn immoment nicht sehr erfreut ansahen.
Seine beiden auf dem Boden liegenden Freunde ignorierend, begab er sich auf den Weg zum Park.
Nach einer halben Minute, rappelten sich auch Wiivo und N. vom Boden auf und folgten ihm unmütig.


Kapitel 5 hat keinen Namen XP

Keine 10 Minuten später hatten auch die drei den Park erreicht.
Es wurde dann kurzerhand beschlossen das Picknick auf eine der parkeigenen Campingtische zu verlegen.
Auf die Decke wollte eh keiner mehr, verständlicher Weise.
Nachdem alle ihre Mitbringsel auf dem Holztisch ausgebreitet hatten,
die Salzstangen wurden ans andere Ende des Tisches verbannt, wurden sich alle noch mal richtig vorgestellt.
Gurky kannte natürlich schon jedes Gesicht und umgekehrt.
Das war allerdings nicht verwunderlich, da er den einzigen Imbiss der Stadt besaß.
Und so fing das Picknick mit einer gepflegten Konversation an, die von N. Friend ausging.
„Mmmm, die Sandwiches sind wirklich lecker Jassi. Hast du die selber gemacht?“
„Jup, hab ich.“, grinste Jassi: „Ich wollte erst Mamas Salami-Käse-Mais-Sandwichs machen, hab aber das Rezept nicht mehr gefunden.“
Sie kramte in der Chipstüte die Arthur mitgebracht hatte.
„Apropos, wo sind eigendlich deine Eltern grad? Ich hab sie lang nicht mehr gesehen.“, meldete sich Helia zu Wort, die vorher mit Iqs um eine Gurke gestritten hatte.
„Papa ist irgendwo im Süden, nen alten Kumpel besuchen.“, überlegte Jassi und Wiivo murmelte:
„Also ist Sebi wieder auf Sauftour.“ Was schallendes Gelächter in der Runde verursachte.
„Und Mama hat ihn entweder begleitet oder tobt irgendwo in der Weltgeschichte rum,
auf der suche nach was leckerem zu essen.“
Es wurde wieder gelacht und danach weiter Schinken-Käse-Sandwiches vertilgt.
Auch die Gurken wurden immer weniger.
Doch die gute Stimmung sollte nicht lange anhalten,
denn ein Pokemontrainer schlich sich langsam in Richtung Picknickgesellschaft.
Dieser hatte Arthur als Arenaleiter erkannt und war nun ganz wild auf einen Kampf.
„Hey! Du bist doch der Arenaleiter dieser Stadt. Ich fordere …!“, doch bevor er zum weitersprechen kam,
flog ihm schon eine Packung alte Salzstangen an den Kopf.
„Du forderst hier erstmal gar nichts! Siehst du nicht dass wir hier beschäftigt sind?
Und überhaupt, stell dich erstmal vor, bevor du hier Forderungen stellt!“, fuhr Helia ihn an.
Im Hinterrund hörte man Weegee erfreut sagen: „Waren die Salzstangen doch zu was gut.“
Timeos lag mal wieder mit nem Lachkrampf am Boden.
Der Pokemontrainer starrte nur perplex in Richtung Picknicktisch, was war denn jetzt los?
Wer war diese Furie?
Warum schien der Arenaleiter ihn zu ignorieren?
Wer waren diese schwarz gekleideten Typen?
Und war das da wirklich ein bunter Igel auf dem Tisch, der eine Gewürzgurke attackierte?
„Ähm, ich bin … El.“, sagte er verwirrt. „El? Und weiter?“, harkte Helia nach.
„Äh, El Emil Fan.“, stotterte er. Irgendwie wollte er nun gar nicht mehr kämpfen.
Wenn der Arenaleiter nur ansatzweise so war wie diese Furie, konnte er den Orden jetzt schon vergessen.
„Naja, ich stör hier wohl …“, begann er, bevor er wieder von einem Kollektiven „Ach nee.“ unterbrochen wurde.
Vollkommen ungerührt vom auftauchen von El, spielten Wiivo, Gurky und N. mit Iqs.
„Och, wie süß ist der denn? Hier nimm ein Gürkchen, kleiner Freund.“,
Gurky war sichtlich begeistert von dem kleinen Igel. Wiivo schaute den Igel etwas skeptisch an:
„Sag mal Weegee, das ist doch nicht etwa die Orginalfarbe von Igeln? Sind die nicht normalerweise braun?“
Doch bevor er antworten konnte, machte N. Friend eine Beobachtung:
„Was ist das denn? Da unter dem Vieh?“, er zeigte auf ein Stück weißes Fell das unter Iqs herausragte und definitiv nicht zu ihm gehörte.
„Ach das. Das ist nur Mr. S.“, Timeos hob Iqs mit diesen Worten hoch und unter dem Igel erschien eine kleine weiß-schwarze Maus.
„Mr. S ist Iqs Haustier.“, grinste er.
Der gesamte Picknicktisch, bis auf Helia, Weegee und Timeos sahen die Maus, die nun an einer Gurke nagte, entsetzt an.
Iqs unterdes machte sich genüsslich über ein Stückchen Schinken her und setzte sich neben seine Hausmaus.
„Das muss ich jetzt nicht kapieren, oder?“, fragte Arthur zweifelnd und blickte in die Runde.
Die verwirrten Gesichter ließen darauf schließen, dass es den anderen nicht anders erging als ihm.
Unterdes hatte sich El wieder aus dem Staub gemacht, die waren doch alle komplett wahnsinnig.
Ein Igel hat ein Haustier? So was hatte er ja noch nie gehört.
El E. Fan beschloss dann, dem Arenaleiter morgen einen Besuch abzustatten,
wenn weniger Irre in seiner Nähe waren.


Kapitel 6:

Blondi war nicht dumm, nein ganz im Gegenteil, sie war eine gewiefte Geschäftsfrau.
Gerade eben hatte sie den Vertrag zu einer Fusion mit dem benachbarten Fitnessstudio Tial-GO! unterschrieben.
Nun würde ihr Schönheitssalon noch besser laufen und sie konnte sich endlich den hübschen Pool leisten.
Aber jetzt wollte sie erstmal mit ihren beiden Assistenten einen drauf machen.
So was musste doch gefeiert werden.
Das Problem war nur, das es in der Stadt nicht grade viele Möglichkeiten gab etwas groß zu feiern.
Vor allem nicht am Sonntag.
Das Studentencafe hatte nur in der Woche auf, die Cocktailbar wurde gerade renoviert und die drei Restaurants der Stadt waren vollkommen ausgebucht.
Im Grunde genommen gab es also nur noch Gurkys Imbiss, na ja besser als nichts, dachte sich Blondi.
Doch als sie dann vor verschlossenen Türen ankam war die Partystimmung total verflogen.
Und nicht nur die, ihre Assistenten raubten ihr schon auf dem Hinweg den letzten Nerv.
Blondi las mit einem vor Stress/Wut/Verzweiflung (sie konnte die passende Emotion noch nicht ganz herausfiltern) zuckendem Auge den kleinen Notizzettel an der Tür, auf dem in krakeliger Schrift stand:
„Geschlossen wegen Picknick“
Während sich ihre Assis nun darum stritten, wer denn nun wo am Tisch sitzen würde,
fasste sich Blondi an den Kopf.
Welches Genie hatte den Wisch denn verfasst?
Aus einem plötzlichen Anfall von Wut und Verzweiflung (den Stress hatte sie inzwischen ausgeschlossen)
riss sie den Zettel von der Tür, schmiss ihn mit voller Wucht (die natürlich nicht entsprechend zur Geltung kam) auf den Boden und trat zwei drei Mal darauf herum.
Blondi wusste das es überhaupt nichts bringen würde und der Situation in keiner Weise dienlich war,
aber sie fühlte sich doch ein wenig besser.
Arkani52 (offensichtlich ein Künstlername), der erst jetzt bemerkte, das aus dem Ibissbesuch wohl doch nichts wurde, ignorierte kurz seinen Kollegen um Blondi mit einem Blick anzusehen der sagte:
„Und nu?“
Blondi schwirrten dieselben Worte im Kopf herum und sie schüttelte sich kurz um den Gedanken an Telephatie zu vertreiben.
„Tja der Imbiss ist zu, aber ich habe etwas von einem Picknick gelesen.“, grinste Blondi und ihre Assistenten jubelten, aber das taten sie ja immer, wenn sie mal nicht stritten.

Genau in diesem Augenblick fuhr Weegee ein eiskalter Schauer den Rücken entlang.
Er machte einen entsetzlich perplexen Gesichtsausdruck und murmelte:
„Unheil naht…“
Die ganze Picknickgesellschaft starrte Weegee an, als wäre ihm ein zweiter Kopf gewachsen.
„Ne, ich meins ernst. Da kommt irgendetwas auf uns zu, nein sogar mehrere Etwase. Etwas blondes, etwas dummes und noch etwas dummes.“
Allerdings erntete Weegee nach seiner Erklärung nur noch mehr ungläubige Blicke.
Arthur schmiss sicherheitshalber der Käse weg, von dem Weegee eben noch gegessen hatte und überlegte ob ein Krankenwagen, oder doch die Männer in den weißen Kitteln notwendig waren.
„Moment mal, deiner Beschreibung nach klingt das ganz nach Blondi und ihren beiden Assis arkani52 und gangar.“, warf Jassi plötzlich ein und augenblicklich wich Unglaube puren Entsetzten.
„Oh nein, bitte nicht …“, flüsterte Wiivo und Gurky und N. Friend wurden aschfahl im Gesicht.
Helia und Timeos tauschten verzweifelte Blicke aus und Arthur überlegte den Käse doch wieder aus dem Mülleimer zu holen.
Jassi beobachtete die Reaktionen mit hochgezogener Augenbraue.
„Also bitte, was habt ihr denn alle gegen Blondi? Und jetzt sagt nicht: Sie ist blond.“
Helia bedachte Jassi kurz mit einem verwirrten Blick, fing sich aber schnell wieder um die Sache klarzustellen.
„Da verstehst du uns jetzt aber ganz falsch. Wir haben nichts gegen Blondi …“ „Genau, die ist richtig knorke.“
Unterbrach N. Friend kurz.
„Wir können nur ihre Assis nicht ab, die sind so dumm, die müssten vor Schmerzen schreien.“, beendete Helia ihren Satz.
„Oh, ich hasse es so wenn die in meinen Laden kommen.“
„Ja Gurky, ich kenn das. Ich bekomm immer nen Rappel wenn die zu mir kommen. Ich mein, was wollen die in meiner Nintendo-Ecke? Die wissen doch nicht einmal, was Nintendo ist.“
Inzwischen regte sich der ganze Tisch über die beiden auf, selbst Helia gab zu, das sie noch mehr nervten als Pokemontrainer.
Iqs und Mr. S interessierten die baldigen Neuankömmlinge herzlich wenig, sie hatten frische Trauben entdeckt und waren gerade dabei diese zu vertilgen.
Iqs fand sogar noch eine fette Made in einer faulen Traube,
sein kleines Igelherz war glücklich und zufrieden.
Da störte ihn das Geplärre seiner Besitzer so überhaupt nicht.



~TBC~

A/N:
Vielleicht sollte ich erwähnen, das absolut nichts in dieser Geschichte logisch sein muss.
Also wenn plötzlich ein rosa Pferd durch die Luft fliegt und La Paloma singt, beschwert euch nicht.
Es ist ja schließlich ne FanFiction, die Betonung liegt auf FIKTION!
Des weiteren wird nicht jeder Charakter am anfang aufgeführt, nur die häufig vorkommenden Charaktere.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mo 21. Jun 2010, 12:10 


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 Betreff des Beitrags: Re: Pokemon? Nein danke ...
Ungelesener BeitragVerfasst: Mo 21. Jun 2010, 17:51 
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Pokemonzüchter
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Nintendo-Ecke.....die wissen garnicht was Nintendo ist XDDDDDDDDDDDDDDD ICH schmeiß mich , genial oder wie die Nahrungsmittel den humoristischen Halipfad gingen, nicht-existierenden- Lebensmittel in der Küche,Salzstangen an das anderen Ende des Tisches verbannt xD herlich, göttlich, soßenkätzchengenial.
Ich find mit am besten die Kapitel beschreibung, nur ist bei Teil 6 keine ...why? ;(

Auch schön war, "und drei verängstigte Pokemontrainer später" wirklich lustig, lache immernoch darüber & weiss net wieso.XDDD
Obwohl du nicht so mit Pokemon bewandert bist, hast du eine zeitlose ,lustige Geschichte verfasst, in dem Pokemon auftauchen.

Der Humor & diese Art zu schreiben zeichnen diese Geschichte aus, ich kann da nix bemängeln, ja ist so :D das kann man nicht kritisieren, man kann es lieben oder nie gelesen haben ;D bääämmmm

(mehr:D)

Maza

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 Betreff des Beitrags: Re: Pokemon? Nein danke ...
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Jun 2010, 00:18 
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Also finde deine Geschichte ziemlich gut. In deinen Ideen kommen Witz und Spannung heraus. Man konnte denken du verkörperst Helia wegen dem Hass und Unlust nach Pokémon.

Aber wieso hasst sie Pokémon? Könntest vllt eine kleine Vorgeschichte erzählen, wieso sie jetzt Pokémon hasst. Ausserdem wenn sie kein Pokémontrainer/in ist kann sie ja bei Wettbewerben mitmachen.

Dein Schreibstil und wie du alles beschreibst gefällt mir sehr gut. Neid :???:

Freue mich schon wie es weitergeht. Vllt kommt am Ende auch eine Liebe hervor Arenaleiter + Helia.

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Wenn Ihr die Fanstory noch nicht gelesen habt, dann müsst ihr das unbedingt machen.


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