Die Zwillinge von Highgate
Audrey Niffenegger
Im Original: Her Fearful Symmetry
ISBN-10: 978-3-10-052407-2
Preis: 19,95 Euro (Hardcover mit Schutzumschlag)
Verlag(e): S. Fischer
Genre: Roman

Inhaltsbeschreibung:Elspeth Noblin stirbt mit 43 Jahren an Krebs. Sie vermacht ihre Wohnung in London und ihr Vermögen ihren beiden Nichten Valentina und Julia – den Töchtern ihrer Zwillingsschwester Edwina (Edie), zu der sie schon lange keinen Kontakt mehr hat.

Allerdings können Valentina und Julia die Erbschaft nur unter folgenden Bedingungen antreten:
1) Elspeths Wohnung in London – die in der Nähe des Highgate-Friedhofs liegt – darf erst dann verkauft werden, wenn Valentina und Julia darin ein Jahr gewohnt haben.
2) Valentina und Julia dürfen Elspeths Vermögen und Wohnung nur dann bekommen, wenn sie davon nichts ihren Eltern – Edwina und Jack Poole – abgeben. Edwina und Jack dürfen außerdem nie einen Fuß in die Wohnung setzen oder deren Inhalt begutachten.

Valentina und Julia (beide sind 20 Jahre alt) sind bereit, die Erbschaft anzutreten und reisen nach London. Sie machen es sich in Elspeths Wohnung gemütlich und versuchen, aufgrund der darin vorhandenen Sachen, mehr über Elspeth zu erfahren.

Sie treffen auch Robert, 36 Jahre alt. Er war der Lebensgefährte von Elspeth, ein Mann, der gerade seine Doktorarbeit schreibt und im Highgate Friedhof in London arbeitet und Besuchergruppen durch diesen Friedhof führt. Robert wohnt im selben Haus, in dem auch Elspeth wohnte – allerdings in einer anderen Wohnung.

In diesem Haus wohnt auch Martin. Er war 25 Jahre verheiratet mit Marijke, einer Holländerin, die viele Jahre lang seinen Putzfimmel und andere Marotten ertrug – bis sie ihn eines Tages verließ, zurückkehrte in die Niederlande und dort einen Job annahm.

Wenn Martin nicht mit Marijke telefoniert, ist er einsam, schrubbt seine Wohnung und entwirft Kreuzworträtsel – und freundet sich mit Julia an.
Und dann gibt es noch Elspeth. Sie ist ein Geist. Robert merkt, dass sie da ist – denn auf einmal wird ihm kalt. Dann malt Elspeth auf einmal Buchstaben in eine Staubschicht. Und so kann sie sich mit Robert unterhalten. Auch die Zwillinge Valentina und Julia spüren den Geist von Elspeth und können mit ihr kommunizieren. Valentina kann Elspeth als Geist nach einiger Zeit sogar sehen - sie kommuniziert mit ihr über ein Ouija-Brett (das ist ein Brett, das man - meines Wissens nach - dazu verwenden kann, um mit Geistern in Kontakt zu treten - Geister kommunizieren dann, indem sie Buchstaben, die auf diesem Brett sind, verrücken).

Elspeth ist clever und liebenswert als Geist – aber auch eifersüchtig. Es stört sie, dass Robert und Valentina sich immer näher kommen – sich verlieben. Dagegen muss sie etwas unternehmen....
Und Julia missfällt es immer mehr, dass sich Valentina mit Elspeth anfreundet - ja, die beiden scheinen sich sogar miteinander zu verbünden... Was habe sie vor?

Rezension:Eine mal ganz andere "Geistergeschichte" mit verschiedenen und sehr interessanten Charakteren.
Der Schreibstil ist flüssig und fesselt sofort. Mich hat besonders die Tatsache gefesselt, das die Geschichte oft auf dem Highgate-Friedhof in London spielt, den ich selber schon einmal besucht habe.

Leseprobe:
"Eines Morgens stieß Elspeth im Esszimmer beim Frühstück zu den Zwillingen. Als sie in den Raum trat, sagte Valentina gerade: „... Ich weiß nicht, es ist fast wie ein Geist, weißt du, eine Präsenz. Als wäre jemand anwesend.“ Sie sah sich im von der Morgensonne erhellten Zimmer um. „Jetzt ist es da. Vor einer Minute noch nicht.“
Julia legte gehorsam den Kopf schief, saß still da, um den Geist zu spüren. Dann schüttelte sie den Kopf und sagte: „Nö.“
Tu etwas, dachte Elspeth. Sie war euphorisch, weil Valentina tatsächlich das Wort Geist benutzt hatte. Elspeth trat hinter Julias Stuhl und beugte sich über sie, schlang die Arme um Julias Schultern und legte ihr die Schultern aufs Herz. Julia stieß einen spitzen Schrei aus und rief: „Huch!“ Elspeth ließ sie los, und Julia kauerte zitternd auf ihrem Stuhl.
„Was ist denn?“ fragte Valentina alarmiert.
„Hier drin ist des superkalt geworden. Hast du’s nicht gespürt?“
Valentina schüttelte den Kopf und sagte: „Das ist der Geist.“"

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schönes Buch^^
hört sich itneressant an

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Mein Name ist Geronimo Röder ich bin im Wald hier gibt es kein Internet ich besitze keinen PC wenn Sie diese Nachricht lesen sind Sie verrückt.