das ich neu bin, bedeutet ja nicht, dass ich noch nie in einem forum war XD ich geister überall mal rum^^ so, ich geb euch jetzt mal kapi 2 (aber zwingt mich pls nicht, alles in einen post zu machen, lso die ganze geschichte in den startpost, weil später die kapis über 5 wordseiten(schriftgröße 10) gehen XDD)
Kapitel 1 Eine neue Welt Ich blinzelte. Mein Körper fühlte sich schwer an. Meine Glieder schmerzten stark, aber dennoch musste ich aufstehen… Wo war ich? Und vor allem, wer war ich? Mein Kopf war so leer, als ob er gar nicht existierte. Mit den kleinen Ärmchen, die ich besaß war es schwer aufzustehen, sodass ich einige Male wieder auf dem Boden landete. Ich blinzelte noch einmal. Dann konnte ich etwas in der Schwärze der Nacht erkennen. Meine Ohren hörten komischerweise nur gedämpft, sodass ich von der schönen Melodie, die vom Wind getragen wurde, nichts mitbekam. Der Himmel war übersäht von Sternen und der Mond schien auf meinen schwarzen Körper herab. Als wäre das Licht nur auf mich gerichtet. Die kleinen und großen Sterne flackerten leicht. Keine Wolke verdeckte den klaren Himmel. Wie angewachsen stand ich da und staunte. Ich traute mich nicht, etwas zu sagen, denn es könnte diese Schönheit ruinieren. Ein kalter Wind fegte über die Landschaft. Mit ihm beugten sich abertausende von Grashalmen. Meine langen schwarzen Ohren wurden von der Brise erfasst und wehten mit ihr. Plötzlich hörte ich wieder etwas. Meine Sinne fassten sich endgültig, ich hatte nun endlich wieder vollen Zugriff auf meinen Körper. Ich horchte, um mich von der schönen Ruhe und Klarheit dieser Nacht zu überzeugen. Ob das alles wirklich echt war, ob es wirklich existierte. Doch da war eine Melodie, die die Ruhe störte, aber dennoch fast zu all diesem gehörte. Ich bewegte mich fast automatisch in die Richtung, aus der die Musik kam. Es klang beinahe wie eine Flöte. Aber es war um einiges Höher und glasklar. Ich stand oben auf einem Hügel und sah sie… Ein Mädchen, welches auf einem langen silber glänzenden Instrument spielte. Es war sehr groß und metallisch. Daraus konnte ich schließen, dass dieses Instrument eine Querflöte sein musste. Ihre rabenschwarzen Haare wehten im Wind. Ich konnte deutlich erkennen, dass dieses Mädchen sehr blass war, sie sah fast aus wie eine Göttin der Luft und des Waldes. Ich ging ein paar Schritte näher, um mehr von den Klängen des Liedes lauschen zu können. Die Musik wirkte sich berauschend auf mich aus. Als könnte ich Fliegen, allen meinen Zwängen entfliehen und frei sein. Wieso war ich nicht frei? Ich wusste es aus irgendeinem Grund nicht. Doch dann fiel mir etwas ein. Mein Name… Mein Name lautete „Pika“. Aus dem Wald, der in der Nähe des Hügels stand, kamen keinerlei Geräusche. Nur ab und zu hörte man ein Tier rufen. Das Mädchen schien von mir keine Notiz zu nehmen, also ging ich ein Stück dichter heran. „Geradezu melancholisch…“, flüsterte ich. Dann hörte sie auf zu spielen. Hatte sie mich gehört? Ich wollte nicht entdeckt werden, aber verstecken konnte ich mich hier nirgends. Dann stand sie auf. Ich schätzte ihr Alter auf 15. Das Mädchen drehte sich nicht zu mir um. Sie stand eine kurze Weile einfach nur da und ließ den Wind weiter mit ihren hüftlangen, schwarzen Haaren spielen. „Schade… Dabei sollte es heute kommen… Egal, morgen ist Schule, ich muss ins Bett.“, ihre glockengleiche Stimme enthielt einen Hauch von Enttäuschung. Dann ging sie in die Richtung von den vielen kleinen Lichtern, die westlich des Berges loderten. Ich konnte die schwarzen Umrisse eines Dorfes ausmachen, das nicht allzu groß war. Aber was wollte dieses Mädchen hier sehen? Ich wartete einige Zeit und vergewisserte mich, dass sie wirklich nicht zurückkam und setzte mich dorthin, wo dieses junge Mädchen eben noch diese wundervolle Musik gespielt hatte. Mich hatte es tief im Inneren berührt, beinahe hätte ich angefangen zu weinen. Dann sah ich hoch zu den glitzernden Sternen, die diese Erde mit den anderen Welten verband. Am Himmel sauste eine leuchtende Sternschnuppe herab. Leider war sie nur für einen kurzen Moment zu sehen, dann verschwand sie. Es dauerte einige Sekunden, dann flog die nächste über den Himmel hinweg. Und dann noch eine. Hunderte von leuchtenden Sternenschweifen erleuchteten die Nacht. Meine Augen weiteten sich. Sie schienen so nah, fast greifbar. Ich streckte meine Hand aus, fest im glauben, dass ich eine der Sternschnuppen hätte fangen können, aber ich wurde enttäuscht. Meine roten Augen füllten sich mit Tränen. Mir war, als hätte ich lange nicht mehr etwas so schönes gesehen. Minuten vergingen und ich starrte immer noch erstaunt in den Himmel, bis die letzte Sternschnuppe nicht mehr zu sehen war. Hatte das Mädchen das sehen wollen? …Vielleicht hatte sie es ja noch gesehen, das wäre zumindest schön gewesen… Aber was ich am meisten hoffte, war, dass ich diese Musik wieder hören durfte. Es war eine relativ frische Nacht, aber dennoch legte ich mich gleich hier hin. Ich rollte mich zusammen und legte meine Flügel eng an meinen Körper an. Dann schlief ich ein…
Ein kalter Wind weckte mich schlussendlich auf. Verschlafen setzte ich mich hin und rieb mir meine Augen. Der Morgentau ließ die ganze Wiese schillern und strahlen. Die warme Sonne wärmte meinen Rücken etwas. Ich stellte mich hin und sah zu dem gestern noch so stillen Wald. Alles regte sich und das Leben hielt Einzug. Einige etwas komische Wesen mit langen Ohren und einem Stummelschwanz hoppelten fröhlich umher. Was waren das für Dinger? Andere kleine Wesen mit Flügeln wie ich sie hatte kämpften um etwas Rosanes und Langes und zwitscherten böse. Weiter weg, in einem umzäunten Feld standen Dinger, die mich an Ponita erinnerten, doch ihre Mähne loderte nicht sondern hing herab. Es waren zwei kleine und ein Großes. Die Kleinen spielten Fangen miteinander, das Große graste. Neben dem Wald war eine große Blumenwiese, die ich gestern im Dunkeln nicht gesehen hatte. Blumen in verschiedensten Farben blühten. Smettboähnliche Wesen, die nur viel kleiner und zerbrechlicher waren, flatterten in Scharen darüber hinweg. Eine Brise zog über das Land. Dann knurrte mein Magen. „…Hunger.“, stellte ich traurig fest. Dort, wo vor in paar Stunden noch die Lichter geschienen hatten, war sicherlich etwas. Entschlossen, wieder hier her zurückzukommen, machte ich mich auf den Weg. Das Dorf war näher, als ich gedacht hatte. Um nicht von jemandem gesehen zu werden, huschte ich von Gasse zu Gasse. Die Straßen waren bepflastert und es war noch sehr leer. Alles war ruhig. Nur in der Bäckerei war betrieb. Vorsichtig öffnete ich die Tür und lugte hinein. Alles leer. Hier drin roch es gut und frisch. Leise schlich ich mich hinter die Theke. Ich war ziemlich klein, ich hatte auch noch nicht rausbekommen, wie ich mit meinen Flügeln flog und so streckte ich mich. Doch vergebens. Ich kam nicht einmal annähernd an das Brot. Aus einer Tür, die offen stand, hörte ich eine Frau, der Stimme nach zu urteilen mittleren alters, rufen: „Schatz, ich guck mal nach den Brötchen. Du kennst ja diese Strolche, die sich immer was nehmen, wenn ich nicht da bin!“ Wieso verstand ich diese Sprache? Aber das war jetzt ein unwichtiges Detail. Aus Panik heraus rannte ich in Richtung Ausgang, doch dabei vergaß ich das Fenster… Mein Kopf knallte gegen die Scheibe und Tränen sammelten sich in meinen Augen. Mit den Pfoten hielt ich mir die Stirn, die höllisch wehtat. Bevor ich einen weiteren Fluchtversuch machen konnte, kam auch schon die Bäckerin herein. Sie staunte erst nicht schlecht, als sie mich sah, denn so ein „Tier“ wie ich war ihr unbekannt, doch dann bückte sie sich und nahm mich auf den Arm. Ich starrte sie ängstlich an. Würde sie mir jetzt etwas tun? „Na kleines? Was hast du denn hier drin verloren?“, fragte sie mit einem freundlichen Ton. Als Antwort darauf grummelte mein Magen laut. „Hast du Hunger? Na komm, ich geb dir etwas.“ Die Frau, welche ein strahlendes Gesicht und schulterlange, lockige braune Haare hatte, fasste nach zwei Brötchen und gab sie mir. Schnell verschlang ich diese und sah glücklich zu der Frau. Sie streichelte mir über den Kopf. „Ich weiß zwar nicht was du bist, aber du hattest sicher Hunger… Weißt du nicht, wie du an etwas zu essen kommen sollst?“, fragte sie. Als Antwort schüttelte ich meinen Kopf. Jetzt guckte die Frau verwirrt. Anscheinend war sie es nicht gewohnt, dass Tiere ihr antworteten. Aber schließlich lächelte sie wieder. „Du kannst so oft kommen wie du willst, ja?“ Meine Augen leuchteten. So ein freundlicher… Äh ja, was war sie eigentlich? Ein Pokemon sicherlich nicht. Ein Mädchen, die wie ihre Mutter braune lockige Haare hatte, kam aus der Tür. „Ich bin jetzt we- …Was ist das?“, fragte sie und zeigte auf mich. Sie hatte eine Schultasche auf dem Rücken und ihre leuchtenden braunen Augen starrten mich an. Mein Gesicht verfinsterte sich ein wenig. Was? Ich war ein Pikachu, ist doch wohl klar! „Ganz ehrlich gesagt, ich weiß es auch nicht, Rose, aber es scheint friedfertig. Und putzig ist es auch.“ Es? Na toll… Ich war doch weiblich… Nun wurde mein Blick etwas beleidigt. Rose kam ein Stück näher und beugte sich zu mir, sodass sie mit mir auf derselben Augenhöhe war. „Stimmt… Tollwut hat es anscheinend auch nicht.“, sagte sie, den Blick nicht von mir abgewendet. „Hey, natürlich habe ich keine Tollwut!“, meckerte ich. Doch sie verstanden nur: „Pika! Pika pi!“ Die ältere Frau lachte. „Anscheinend ist es jetzt beleidigt… Rose, du solltest lieber gehen, sonst kommst du noch zu spät, mein Schatz.“ Sie gab ihrem Kind einen Kuss auf die Wange. Rose verabschiedete sich und verschwand dann um die nächste Ecke. Ich blieb noch ein wenig dort sitzen, dann ertönte eine Glocke- die Schulglocke. Dann hüpfte ich vom Tresen und ging zur Tür. Die Braunhaarige öffnete diese und ich bedankte mich, was sie wohl sogar halbwegs verstand. Mit vollem Magen machte ich mich wieder auf den Weg zu meinem neuen Platz, wo ich mir einen Unterschlupf suchen konnte.
_________________ michi |X| - 18. Aug 2010, 15:10 upps sorry dragi michi |X| - 18. Aug 2010, 15:10 hi drogi Birnengulasch |X| - 18. Aug 2010, 15:08 iu Dragonir |X| - 18. Aug 2010, 15:07 hi
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