Kapitel 1 - In die bittere Kälte
"Brrrr, ist mir kalt". Ich fahre gerade durch die riesige Tundra. Eine Tundra ist wie eine Wüste, nur ist sie nicht warm, sondern bitterkalt und es liegt Schnee anstatt Sand. Natürlich würde ich diese Lanschaft genießen, aber der eisige Wind hindert mich daran... Wie auch immer. Ich bin gerade auf dem Weg zu einem Dorf, genannt Shibure. Ich bin ein Monsterjäger, naja, kein besonders guter, und ich soll in jenes Dorf, weil einige Monsterjäger, die dieses Dorf beschützen sollten, leider woanders sind. Also haben sie den Nächstbesten, mich, genommen, und wollen, dass ich in diesem Dorf mit einigen Monsterjäger Wache halte. So eine Tundra ist nämlich richtig gefährlich, denn dies ist die bevorzugte Heimat von Baggis. Das sind blaue, raptorenaähnliche Viecher, deren Speichel Schlafmittel enthält. Sie sind Raubtiere und ca. 1.30m groß. Aber die sind kein Problem, denn sie nähern sind nur selten Menschen. Aber wenn sie sich bedroht fühlen, dann greifen sie Alles und Jeden an.
Ich hasse diese Tundra. Eigentlich komme ich aus einer großen Stadt, die Loc-Lac genannt wird. Dort sind sehr viele Jäger und dort ist auch der Haputsitz der Monstergilde. Sie entscheiden, welcher Jäger wohin geht. Die Stadt liegt ungefähr 70 Stunden nördlich von hier. Leider hat besagte Gilde entschieden, dass ich ins Dorf Shibure soll. Naja, was soll man machen? Seit der Tundragrenze bewege ich mich mit Schlitten und Hunden vorwärts. Es ist nicht gerade gemütlich, die ganze Zeit zu stehen, und noch dazu bläst einem der Wind permanent ins Gesicht. Mein Mund ist schon zugefroren. Waffen haben ich nur ein paar dabei, weil ich noch nicht so viele habe. Ein kleines Messer mit einem verrostetem Schild aus Stahl, ein Großschwert, das stumpf ist und eine kaputte Armbrust. Meine Rüstung trage ich bereits. Eine Mischung aus Stahl und Fell. Wenigstens hält mich das warm. Hooffentlich gibt es im Dorf einen Schmied, bei dem ich meine Waffen reparieren und neue Waffen schieden lassen kann. Seit der Tundragrenze ist mir kein einziges Monster begegnet. Übersehen kann man Baggis wohl kaum, denn sie treten fast nur in Rudeln auf. Der Anführer ist meist ein Großbaggi. Dieser ist einfach nur doppelt so groß wir ein normaler Baggi, nichts Besonderes. Aber ich hätte schon längst eins sehen müssen. Das ist mir alles sehr unheimlich. Aber bei dem Wind bin ich froh, wenn ich heil im Dorf ankomme.
Ahh, das Dorf ist in Sicht. Naja, nicht ganz. Ich habe lediglich ein Schild mit der Aufschrift "Shibure - 20 Minuten zu Fuß". Wenigstens bin ich bald da. Als ich dem Dorf näher und näher komme, sehe ich plötzlich einen Schatten am Himmel. Aber das wird wohl nur eine Wolke gewesen sein, zumindest denke ich das...
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