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Ungelesener BeitragVerfasst: Mo 28. Mai 2012, 23:13 
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Neuling
Neuling
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Registriert: Mo 28. Mai 2012, 23:01
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Shounen-Ai-Warung! Der folgende Text enthält die Thematisierung der Liebe zwischen Jungs.
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13. März
Liebes Tagebuch.
Ich bin so Happy, ich habe endlich die Prüfungen hinter mir und bin nun ein vollwertiger Ninja. Ich bin so mega stolz auf mein Stirnband und das ich endlich anerkannt werde. Morgen werden wir dann in Teams eingeteilt und einem Jonin als Lehrlinge unterstellt. Ich bin gespannt wer es wird. Ich hoffe es wird Iekura-Sensei, denn er beherrscht wie ich die Genjutsu sehr gut, und kann mir sicher einiges noch beibringen. Oh, meine Mutter verlangt nach mir, ich schreibe später weiter...
...

27. April
Liebes Tagebuch.
Heute ist er mir schon wieder begegnet, und jedes Mal verwirrt er mich mehr...

Kapitel 1: Der Traum von den Kamelienblüten

Es war ein warmer Frühlingstag und es herrschte Ruhe in der sonst so kriegerischen Stadt Kirigakure. Der 13-Jährige Tsubaki, ein junger Ninja, lag alleine auf einer Bank an einer Alleenstraße und döste. Er dachte über die Wolken nach die über ihn an den Baumkronen vorbeizogen, sie hatten gar malerische Formen, so dachte er und sann über die Welt nach. Über seine Ausbildung, seine Teamkammeraden, über die Dinge die ihn gerade beschäftigten, ja gar über sein Mittagessen welches seine Mutter für ihn gekocht hatte. Er dachte immer viel zu viel nach und in seinem Kopf herrschte selbst beim entspannen rege Aktivität. Selbst an einem so unbeschwerten Tag wie heute.
Er sann gerade über die Form einer Wolke als er hinter sich Schritte und leise Worte auf ihn zukommen hörte. Die Schritte kamen dichter und die Worte wurden klarer hörbar. 2 Jungenstimmen die sich rege unterhalten zogen hinter ihm an der Bank vorbei. "...und dann hat er ihn von den Blüten quasi verschlingen lassen." sagte der eine, worauf der andere nur meinte "Oh man, ich könnte mir keinen schöneren Tod vorstellen.". Tot? Von Blüten? Tsubaki wurde hellhörig, er mochte Blüten und Blumen über alles, ihren Duft, ihre Lieblichkeit und vor allem ihre Schönheit. Die Stimmen wurden wieder leiser und die Schritte begannen zu verhallen als die beiden Shinobi weiter die Straße entlangzogen. Doch Tsubakis Interesse war geweckt, er sprang von der Bank auf und wollte den beiden folgen. Anscheinend zu schnell, denn durch das ruckartige aufspringen ward ihm für einen kurzen Moment schwindelig, er hatte wohl doch schon zu lange auf dieser Bank gelegen und in den Himmel gestarrt. Doch er musste sich wieder fangen, immerhin wollte er mehr über diese Technik erfahren. So folgte er den Beiden bis an den Rand der Innenstadt und belauschte die beiden Shinobi. Es wurde ihm bestätigt, dass sie von einem Genjutsu sprachen. Ein Genjutsu das mit der Illusion von Blüten kämpfte. "Schön" dachte Tsubaki und säufzte verzückt bei dem Gedanken an eine Wiese mit Blumen und Blüten, die auch noch im Kampf ihm beistünden. Doch die beiden Jungs blieben stehen und drehten sich um als sie das Seufzen direkt hinter sich hörten. Tsubaki jedoch, der nur von dem Gedanken an die Blumenwiese eingenommen war ging verträumt weiter und stieß mit einem der Shinobi zusammen. Die beiden Shinobi, die er bis jetzt während seiner Verfolgung nur von hinten sah schauten ihm direkt ins Gesicht. Ihm war noch die träumerische Verzückung komplett anzusehen, diese wechselte jedoch blitzartig in Schamesröte um als ihm klar wurde das er nicht nur mit jemandem zusammengestoßen war, sondern dies auch ncoh die beiden Shinobi waren und er jetzt von ihnen angestarrt wird. "Verdammt!" dachte sich Tsubaki und ihm war es peinlich so angestarrt zu werden. Er schaute zu den beiden auf, sie waren älter als er, er schätze sie auf etwa 18 bis 21, genau wusste er es nicht, er wusste nur eines sicher, sie würden sich über ihn und seine träumerische Art gerade ziemlich amüsieren. Irgendwie musste er diese Schmach wieder geradebiegen und sich den Respekt zurückholen den er so eben verloren hatte. Am liebsten jedoch wäre er einfach schnell im Boden versunken, doch leider wäre das jetzt nicht mehr gegangen, die beiden kannten bereits sein Gesicht und würden sich ewig über ihn lustig machen. Also blieb ihm jetzt nichts anderes mehr übrig als einmal Mut zu beweisen. Er hatte gerade die Akademie bestanden und recht gute Noten in einigen Disziplienen erzielt, vor allem Genjutsu waren seine Stärke. Also veruschte er sein unwohles Gefühl einfach herunterzuschlucken und wollte sie in einem solchen Genjutsu einfangen um ihnen eine finstere Vorstellung zu bieten die ihnen zeigen würde das über ihn nicht zu spaßen ist. Er sah die beiden Shinobi an und wirkte seine Illusionskunst um sie in einen Alptraum zu ziehen, doch dann passierte die nächste Peinlichkeit, anstatt einer aggressiven Darstellung ihrer Ängste befand er sich nun mit ihenen auf jener prächtig blühenden Blumenwiese mit Pflanzen und Kameliensträuchern, die er sich kurz zuvor ausmalte, und die Schuld war an seinem Zusammenstoß mit den beiden Ninja.
Unter einem pink blühenden Sakura-Kirschbaum umschwirrten bläulich schimmernde Schmetterlinge sie sanft und leise. Dem einen der beiden war das zu viel und er löste die Genjutsu mit Kai auf, dann verschwand er. Nur der andere Shinobi war dageblieben und Tsubaki mit ihm allein in der Genjutsu, ausgerechnet mit jenem, mit dem der gerade zusammengestoßen war. Dieser jedoch schien nicht so abgeneigt von diesem Ort zu sein wie sein Kollge. Im Gegenteil, er lies einen Schmetterling auf seinem Finger landen und meinte, dass er diesen Ort wunderschön findet. Tsubaki war verwirrt. Wiebitte? Hatte er gerade richtig gehört? Ein Shinobi der mindestens 5 Jahre älter war wie er, ein erwachsener Kämpfer findet diese Blumenwiese schön? Doch er war nicht nur verwirrt darüber das ein gestandener Kämpfer der sich sicher schon jaherelang auf gefährliche Missionen begiebt Blumen und Schmetterlinge mag, er fühlte sich sogar auf eine Art geschmeichelt. Daraufhin wurde Tsubaki plötzlich ganz ruhig, und aus einem Grund, den er sich nicht erklären konnte, konnte er plötzlich nur noch zu Boden schauen, so das ihm seine feinen, braunen Haare übers Gesicht fielen. "D-danke" stotterte er leise. Wieso stottere er auf einmal so? Und warum nur konnte er ihm nicht in die Augen schauen. Er war noch nie zuvor in einer solchen Situation und er wusste nicht was er davon halten solle. Er schaute noch einmal kurz auf und der junge Mann stand nun vor ihm. Er hatte eine der Kamelienblüten gepflückt und roch an ihr. Tsubaki überkam ein merkwürdiges, unbekanntes Gefühl und es machte ihn ein wenig Angst. Er löste das Genjutsu auf und rannte davon. Die blühende Wiese, die Schmetterlinge, die Kamelienblüten, alles war im Bruchteil einer Sekunde verschwunden und zurück bleib ein Tsubaki der mit gesenktem Blick die Straße entlangrannte, weg von dem Shiniobi der immernoch die Hand vor dem Gesicht hielt als würde er an sich an der Blüte erfreuen.
"Was sollte das? Was war das eben? Wer war dieser Shinobi?". Alles Fragen die ihm bohrend durch den Kopf schossen. Fragen über Fragen, zu viele auf einmal. Und er konnte sich keine von ihnen beantworten, fürchtete gar, niemals die richtige Antwort finden zu können.

Am Abend lag er in seinem Bett, er konnte nicht schlafen, er musste permanent an den Shinobi denken den er getroffen hatte und wie er dort stand, eine Kamelienblüte in der Hand und die Schmetterlinge um ihn herum. Der junge Mann war einen ganzen Köpf größer als er, womit jedoch die Maße des erwachsenen Kopfes gemeint sind und er hatte dieses seidige und doch starke blonde Haar und diese blauen Augen... diese blauen... Augen. Tsubaki schreckte auf. Hatte er gerade tatsächlich über die blauen Augen eines Mannes taggeträumt? Obwohl es um diese Uhrzeit schon kein "Tag"Traum mehr war, doch richtig schlafen und träumen blieb ihm gerade verwehrt, er wusste imemrnoch nicht, was das alles bedeutete und zermarterte sich den Kopf bis er vor Erschöpffung in der Früh einschlief.

Kapitel 2: Tsz-tsz-Tsu-Baki

Es war heller Tag und die Sonne schien mit all ihrer Helligkeit durch das Fenster in das sehr jugendlich gestaltete Zimmer von Tsubaki. An dem Wänden hingen überall Poster von bekannten Pop-Sängern und Bands die er gern hörte und sich wünschte eines Tages ihnen villeicht sogar einmal zu begegnen. Letztendlich erreichten die Strahlen der Frühlingssonne Tsubakis Bett. Langsam und noch vollkommen schlaftrunken öffnete er langsam die Augen, um sie dann mit einem Schreck aufzureißen. "Verdammt! Wie spät ist es?". Er sprang von seinem Bett auf, durch das Fenster konnte er regen Verkehr auf den Staßen der Stadt sehen, Händler, Gaukler, das Leben war bereits in vollem Gange. Er hatte absolut verschlafen. Er besah seinen Wecker, das Treffen mit den Mitgliedern seines Teams und dem Sensei wäre schon vor über anderthalb Stunden gewesen. "Verdammt du blödes Teil! Warum hast du nicht geklingelt!?" fluchte er während er schnell in seine Shinobikleidung sprang. Die Wahrheit jedoch war, dass sein Wecker bestens funktionierte, er hatte zur eingestellten Zeit am Morgen geklingelt, jedoch war Tsubaki noch so im Tiefschlaf das er ihn einfach ausschaltete und weiterschlief, denn er konnte erst sehr spät, gar in der früh erst einschlafen. Zu lange hatte er schlaflos wachgelegen und an den Shonobi gedacht mit dem er an dem Tag zusammengestoßen war. Es ging ihm einfach nicht aus dem Kopf was geschehen war. Hastig eilte er die Treppen hinab und lief seiner Mutter über dem Weg, die gerade einen Bund cremefarbener Rosen aus dem Zuchtgarten holte, den sie betrieb um sie in den Haus- und Familieneigenen Blumenladen zu bringen, in dem sogar eine Konditorei mit integriert ist. Es war also eher ein "Blumencafé". Sie war sichtlich verwundert, das ihr Sohn noch zu Hause war, immerhin war seine Schwester schon vor Stunden auf Mission gegangen. Aber Tsubaki hatte keine Zeit für lange Erklärungen. Mit einem "Kann jetzt nicht, hab dich lieb Mom." zog er an ihr vorbei und stürmte hastig zur Haustür hinaus. Er nahm den schnellsten Weg zum Platz vor der Akademie. Er lief so schnell er konnte, doch seine Teamkameraden und sein Sensei waren schon lange aufgebrochen. Was hatte er auch anderes erwartet? So lange wartet doch keiner, sicherlich würden sie jetzt bereits irgendwo im Wald sein und trainieren, oder gar eine wichtige Mission erledigen und villeicht würden sie angegriffen werden und er wäre nicht da um ihnen zu helfen, dann wäre er ganz alleine Schuld an ihrem Tod.
Nein, so durfte er jetzt nicht denken, er dachte eh immer viel zu viel über alles nach. Aber es war Fakt, das er leider keine Ahnung hatte wo sein Sensei und seine Teamkameraden gerade waren. Er wusste auch nicht, wen er fragen könnte, vielleicht den Direktor der Akademie? Ob er wüsste, wo sich die Teams aufhalten? Er betat das Gelände der Akademie und ging ins Gebäude. Er kannte sich hier gut aus, immerhin hatte er die letzten Jahre hier die Ninjakünste studiert. Er ging den Gang entlang, die Treppen hinauf und bog um eine Ecke, dann passierte es, er stieß schon wieder mit jemadem zusammen, das passierte ihm öffters so verträumt wie er war, doch war diese Person größer wie er und er fiel rücklings auf den Hintern. Aua, dache er. Die Person hielt ihm die Hand hin und half ihm beim aufstehen, Tsubaki reib sich den Po als er sich wieder aufrichtete und bedankte sich dabei für das hochhelfen. Doch als er dann nach oben schaute kam sofort wieder dieses seltsame Gefühl in ihm hoch. Die Person mit der er zusammengestoßen war, war nicht irgendjemand, nein es war der junge Mann mit dem er am Tag zuvor schon einmal zusammengestoßen war. Verdammt war ihm das peinlich und unangenehm. "Zwei mal an auffolgenden Tagen mit der gleichen Person zusammen stoßen, das bring auch echt nur ich fertig." dachte er und ihm kamen wieder die Bilder vom Vortag hoch. Er schaute zu dem jungen Mann hinauf und merkte, das dieser ihn nicht verhöhnte, sondern anlächelte. "Auch das noch.", wiedereinmal war Tsubaki verwirrt. Er stieß 2 mal mit dem Selben Typen zusammen und dieser lacht nicht über ihn, sondern lächelt. Aber war ihm das wirklich unangenehm? Irgendwie konnte er den Blick nicht von dem Lächeln lassen, irgendwie schien es ihn zu umfangen. Er schaute weiter hoch und blickte in die Augen des Shinobi, als er direkt in diese sehen konnte wand er sich wieder schnell ab und schüttelte den Kopf. Doch diesmal war wegrennen keine Alternative, immerhin wollte er in das Zimmer des Rektors und das befand sich im Gang hinter dem Shinobi. Und Tsubakis Verwirrung steigerte sich weiter und weiter in seinem Inneren. "Hey" drang es an sein Ohr und er schaute auf, plötzlich veränderte sich die Umgebung, diesmal hatte der ältere Shinobi das Genjutsu gewirkt und Tsubaki befand sich mit dem jungen Mann wieder auf jener Blumenwiese auf der er sich bereits Gestern mit ihm befand.
"W...warum..." Tsubaki wollte ihn fragen was das alles soll doch brachte kaum ein Wort zu stande. Was sollte das? Warum stotterte er plötzlich wieder, er konnte es sich nicht erklären warum er sich so eigenartig fühlte. "Eine schöne Blumenwiese. Ich war beeindrunkt von deinem Genjutsu Gestern. Diese Schönheit und dieser Detailreichtum. Fällt dir etwas auf? Dies ist mein Genjutsu aber es ist nicht so schön wie deines. Die Blumen sehen alle matt aus, die Schmetterlinge sind eintönig. Deine Schmetterlinge gestern, sie hatten so prächtige und verspielte Musterungen und Zeichnungen, und sie leucheteten das es einem warm wurde. Ein Kunstwerk. Aber meine Schmetterlinge, sie sehen aus wie aus einem Kinderbuch abgemalt, deine waren hingegen ein Märchen, ein Gedicht. Ja ich würde sagen sie waren gar Poesie." Tsubaki war wieder verwirrt, was redete der Typ da? Und was wollte er, oder "will ich villeicht sogar etwas?" Nein, Tsubaki war doch nicht, "oder bin ich villeicht krank? Habe ich Fieber?" Wie immer schossen ihm dutzende wirre Dinge durch den Kopf. Dinge die kamen und verworfen wurden, oder darüber gemartert bis sein Kopf qualmte. "...also, wer bist du, kleiner Ninja?". Tsubaki wurde augenblicklich wieder in die bewusste Welt gerissen und befand sich anscheinend bereits in einer Art Gespräch mit dem unbekannten Mann. Was sollte er nun antworten? Natürlich seinen Namen, aber schon diese kleine und lapidare Frage schien ihn in dieser Situation fast zu überfordern. "Tsz-tsz-Tsu-Baki" stotterte er und der junge Mann fing an ein wenig amüsiert zu schmunzeln. Dann lächelte er wieder so charmant wie zuvor und fuhr fort. "Okay Tsz-tsz-Tsu-Baki. Ich bin Kioru, schön dich kennenzulernen." Er hielt Tsubaki seine Hand hin und hatte noch immer dieses ganz besondere Lächeln auf den Lippen.
...
"Okay, du bist also im Reich des Tees geboren und aufgewachsen und hast deine Ausbildung in Chaigakure begonnen. Aber noch im ersten Schuljahr ist deine Familie hierher nach Kiri gezogen, weil hier die Ausbildungmöglichkeiten und Auftragslage besser ist." Tsubaki nickte zustimmend. Er und der Shinobi namens Kioru saßen gemeinsam in der Mensa der Akademie und tranken warmen Kakao, mittlerweile hatte Tsubaki das Stottern weitgehend im Griff, schaute jedoch immernoch die meiste Zeit verlegen zu Boden als er ihm von sich erzählte. Dann plötzlich legte Kioru seinen Arm um Tsubaki und umfasste seinen Oberkörper, kam ihm näher und sagte ihm dirkt in sein Ohr, "Weist du Tsubaki, du bist echt n guter Typ und als Ninja kannst du es noch weit bringen, du musst nur ein wenig mehr an dich selbst glauben." Nach diesen Worten nahm er den Arm wieder zurück und stand auf, dann ging er in galanten Schritten aus der Mensa. Tsubaki blieb ganz verdutzt auf der Bank sitzen und schaute Kioru nach, wiedereinmal total verwirrt.

Bild


Kapitel 3: Wer muss hier wen beschützen?

14. Mai
Liebes Tagebuch.
Du ahnst garnicht, wer gerade bei mir zu Gast ist...
...

Es war schon einige Tage her, das Tsubaki einen Tag Training blau gemacht hatte und mit einem älteren Shinobi namens Kioru in der Mensa der Akademie verbrachte um dort mit ihm Kakao zu trinken. Auch danach ist er an jenem Tag nicht zu seinem Sensei gegangen, er hatte einfach den Kopf viel zu voll mit Fragen und hatte sich im Blumencafé seiner Mutter und einer Freundin der Familie bei einem Stück Torte zurückgezogen. Doch auch nach essen war ihm an dem Tag nicht, so schön und lecker die Tortenkreationen auch sein mochten. Natürlich entging das auch nicht seiner Mutter, das er sich merkwürdig verhielt. Noch nie zuvor in seinem Leben hatte er sich so verhalten und so gefühlt, so verwirrt. "Er ist doch bereits 19. Also fast genau 6 Jahre älter als ich. Und zudem auch noch ein Mann." Diese und noch viel mehr Gedanken verunsicherten und verwirrten ihn schwer. Doch das ist nun schon einige Tage her und seither hatte er Kioru nicht wieder gesehen und fragte sich, ob er überhaupt noch in Kirigakure ist, oder nicht schon längst für eine längerfristige Mission ins Ausland geschickt wurde. Immerhin war er nach dessen eigener Aussage Spezial-Jonin mit dem Schwerpunkt Kochkunst. Auch wenn Tsubaki bezweifelte das Kochen etwas mit Shinobifähigkeiten zu tun habe. Heute stand keine Mission und kein Training an, heute hatten die Genin einen freien Tag. Aber auch wenn er mit seinen beiden Teamkollegen endlich mal einfach nur Spaß haben konnte, irgendwie konnte Tsubaki diesen Tag einfach nicht genießen. Er war mit seinen Teamkolegen in einer Spielhalle in der verschieden Sportspielarten angeboten wurden, von Tennis über Fusball, Squash und Tischtennis bis hin zu Minigolf, was Tsubaki auch sehr gern spielte. Doch entspannen konnte er sich diesen Mal wirklich nicht, er hatte immernoch Schuldgefühle wegen des verschlafenen Tages und wollte das Training nachholen. Er verabschiedete sich und ließ seine Teamkammeraden alleine den freien Tag und ging statdessen in den Wald um seine Treffsicherheit mit Kunai und seine körperliche Kondition zu trainieren. Auch brauchte er Ablenkung von seinen Gedanken an Kioru, die er in den letzten Tagen immer wieder kramphaft versuchte zu unterdrücken, was ihn mal mehr mal weniger gut gelang. Sein Training brachte ihn immer tiefer in den Wald, bis er aus dem Wald heraus ein schmerzverzerrtes Aufstöhnen hörte. Die Stimmfarbe kam ihm bekannt vor. Er rannte intuitiv zum Ort des Geräusches. Normalerweise wäre er nicht sofort an den Schauplatz eines Kampfes geeilt, es wäre alles andere als klug sich vor einen Gegner zu stellen, von dem man nicht weiß wie stark er ist, erstrecht nicht als einzelner Genin. Doch er konnte nicht anders. Sein Körper schien von der Stimme angezogen zu werden, und er kam auf eine Lichtung. An einem Baum gelehnt sah er dort den blutüberströmten Körper von Kioru, er war verletzt, doch er lebte noch. "Kioru!" rief er laut.
Tsubaki eilte sofort zu ihm um ihn zu fragen ob er schwer verletzt sei, doch dieser meinte nur "Lauf Tsubaki". Doch es war zu spät. Er wurde von hinten mit einer Axt angegriffen und Kioru schrie Laut Tsubakis Namen als die Axt hinduch dessen Körper glitt. Doch war kein Blut zu sehen, nur Blüten. Kamelienblüten. Denn in diese löste sich der Körper von Tsubaki auf und der Axthieb verlief ins Leere woraufhin die Axt im Boden stecken blieb. Der echte Tsubaki tauchte hinter dem Angreifer aus dem Erdboden auf. Sein Blick war diesmal nicht gesenkt, nein, er war nach vorn gerichtet und erfüllt von Übermut und Kampfeslust. "Na warte, ich werde dich büßen lassen für das was du Kioru angetan hast." ließ er verlauten. Tsubaki wusste nicht warum er das tat. Er verstand selbst nicht warum er sich solch einem Gegner plötzlich mit solch einer Entschlossenheit gegenüberstellte. Normalerweise hätte er Angst bei einem Gegner der so viel stärker zu sein schien als er selbst. Und sowieso war Tsubaki ein friedliebender Mensch. Doch er wollte Kioru retten, koste es was es wolle, auch wenn er nicht verstand warum er so wehement an diesen älteren Shinobi bedacht war und warum der junge Mann ihm seit Tagen nicht aus dem Kopf ging. "Erlebe die Kraft der Blüten! Du wirst gleich mehr als genügend davon sehen. Hananinpou: Kyouka Sai - Technik des Eisblumensturmes." Über das Kampffeld legten sich wunderschöne Blüten. Diese jedoch erhoben sich und umschlossen den Gegner um ihm so die Sicht zu nehmen. Sie verdunkelten seine Augen und er wurde sie nicht mehr los. Er versuchte das Jutsu zu lösen in dem er Kai anwandte, aber nichts geschah, das Jutsu blieb bestehen. "Was zum Teufel! Warum kann ich das Genjutsu nicht auflösen?" schrie der feindliche Ninja der Kioru verletzt und auch Tsubaki angegriffen hatte. Tsubaki wähnte sich siegessicher und gab ihm das auch zu verstehen. "Meine Genjutsu sind stärker als die der Anderen. Und daher auch schwerer aufzulösen. Anscheinend reicht deine Kraft dazu nicht aus, also hast du verloren, und jetzt wirst du bluten für das was du getan hast.". Würde Tsubaki sich jetzt nur selbst hören und sehen können, er wäre schokiert über sich selbst, denn das war absolut nicht seine Art. Er verabscheute unmenschliche Gewalt, doch diesen Mann wollte er nur noch bluten sehen. Er formte mit dem Doton: Tsuchi Senbon aus Dotonchakra 3 Erdsenbon die er auf den immernoch blinden Gener warf, einer verfehlte ihn, einer striff seine Brust und der dritte traf seine Schulter und blieb dort stecken. Er formte weitere 3 Senbon. "Ich bin nicht sehr geübt im Umgang mit Waffen, ich bin gespannt wie viele Würfe ich brauche um deinen Hals zu treffen." Tsubakis Stimme war ungewöhnlich enst, und sie war finster. Dann hörte er auf einmal Kioru von hinten rufen. "Halt!". Tsubaki schrekte umgehend auf und ließ die Senbon fallen. "Tu das bitte nicht Tsubaki," rief Kioru mit letzter Kraft. "ich möchte nicht das du meinetwegen zum Mörder wirst." fügte er leiser an. Bei diesen Worten liefen Tsubaki plötzlich die Tränen übers Gesicht. Was war nur mit ihm los? Woher kam nur plötzlich diese Wut und dieser Hass gegenüber eines anderen Menschen? Auch wenn dieser ein Nukenin war, so war er doch immernoch ein Mensch und hatte in Tsubakis Augen eine gewisse Würde verdient. Tsubaki weinte, die Tränen rannen unaufhaltsam über sein Gesicht und tropften an seinem Kinn herab auf den Boden. Mit apatischem Blick und starrem Gesichtsausdruck sank er weinend auf die Knie herab, erschrocken über sich selber. "Tsubaki! Vorsicht!" rief Kioru, denn anscheinend hatte sich die Genjutsu durch Tsubakis Zusammenbruch aufgelöst und nun kam der Nukenin mit einem Kunai in der Hand auf Tsubaki zu, doch hielt er inne als plötzlich die beiden Teamkollegen von Tsubaki aus dem Wald auf die Lichtung zugestürmt kamen um sich mit Gebrüll auf den Genger zu stürzen. Anscheinend hatten sie sich zu recht Sorgen um Tsubaki gemacht und wollten ihn nicht im Wald alleine lassen. Daraufhin ergriff der Nukenin die Flucht.
Tsubaki fing sich wieder und eilte zu Kioru herüber um sich dessen Wunden zu besehen, zum Glück war er nicht sehr schwer verletzt, er hatte eine klaffende Wunde an der Schulter, anscheinend von der Axt, ansonnsten war er nicht weiter verletzt, die Wunde schien jedoch so stark zu bluten, dass es es ganze Hemd durchtränkte und so schlimmer aussah als es eigentlich war. Tsubaki wusste nicht was er fühlen und denken sollte, er wusste garnichts mehr, er presste sich an Kiorus Brust und weinte. Warum er das tat wusste er nicht, ebenso wenig warum er überhaupt so weinte, nicht warum er so stark an diesem Kioru hängt das er sich an dessen Brust presst. Er konnte nicht mehr klar denken. Und Kioru, er umfasste nun auch Tsubaki mit seinem unverletzen Arm und drückte auch diesen an sich und sprach ihm leise und ruhig zu sich zu beruhigen. Noch nie zuvor war er in einer solchen Situation gewesen, doch er war einfach nur froh, das Kioru nicht schwer verletzt war. All seine Angst um ihn war verflogen und sein weinen verebbte langsam und er nahm nun bewussst war, dass er quasi in Kiorus Armen lag. Und das auch noch in Anwesenheit seiner beiden Teamkollegen.

Sie brachten Kioru in das Hospital, wo ein Iryo-nin seine Wunde versorgte und meinte er könne nun wieder nach Hause gehen um sich dort auszuschlafen, doch Tsubaki wollte Kioru nicht alleine nach Hause schicken, er hatte irgendwie immernoch Angst um ihn weil er doch so viel Blut verloren hatte. Auch wenn der Medic-Ninja ihm zusicherte, das alles wieder in Ordnung sei wollte er ihn lieber nicht allein lassen und zur Beobachtung haben. Also lud er ihn ein bei sich zu übernachten. Seine Eltern hätten sicher nichts dagegen wenn er einen befereundeten Shinobi mit nach Hause bringt, sie wären sicher sogar glücklich darüber das er ihm privaten Unterricht geben würde.
So geschah es, dass Kioru sich überreden ließ die Nacht bei Tsubaki im Zimmer zu verbringen.
"So, du bekommst für die Nacht mein Bett, ich schlafe auf dem Gäste-Futon, immerhin braucht deine Schulter Ruhe." sagte Tsubaki zu ihm und wollte erst garnicht dessen Beteuerungen hören, dass mit der Schulter doch wieder alles in Ordnung sei. Aber Tsubaki hatte den inneren Drang etwas für ihn tun zu wollen damit es ihm besser geht. Und immernoch verstand er nicht warum er das alles tat. Aber mittlerweile hatte er aufgehört groß darüber nachzudenken. Er akzeptierte es einfach das es Dinge gibt die er sich nicht erklären kann. Also tat er es einfach und unterband die Einwände des jungen Mannes den er bei sich für die Nacht aufgenommen hatte und Kioru sah ihn plötzlich wieder mit einem Lächeln an und sagte nur 2 Worte "Danke Tsubaki.". Es waren nur 2 Worte aber sie durchdrangen Tsubakis ganzen Korper, fühlten sich in Tsubaki so gut an. Sie erfüllten ihn mit einer Wärme und einem Zittern das er vorher noch nie kannte. Ein seltsames aber irgendwie schönes und sehr angenehmes Gefühl. Plötzlich spürte er Kiorus Hand auf seiner Schulter, dann auf seinem Rücken und plötzlich dessen Lippen auf den seinen. Kioru hatte ihn zu sich herangezogen und küsste ihn. Tsubakis Herz begann augenblicklich schneller zu schlagen, nicht nur schneller auch lauter. So laut das man es im Raum hören konnte. Und die Wärme die er schon vorher spürte wurde zu einer wallenden Hitze die von seiner Brust aus in den ganzen Körper strömte und Wellen schlug. Und all die Fragen, die er sich die letzten Tage stellte und fürchtete niemals die Antwort zu finden waren mit einem Mal beantwortet. Er legte nun auch seine Arme um Kioru und erwiederte dessen Kuss, denn es fühlte sich wunderschön an. Es war der erste Kuss in seinem Leben.
Und in einer Vase die auf dem Tisch stand, erblühte ein Zweig mit Kamelien.

Ende

Eure Kommentare sind hier gerne gesehen :)
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Verfasst: Mo 28. Mai 2012, 23:13 


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