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Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

So 4. Nov 2012, 23:32

Und wieso meinst du der Mensch ist ein *****..?
Weil irgendwelche Studien oder die von Hopfel und Molog angesprochene Natur des Menschen das vorraussetzt?

Hab ich irgendwas davon gesagt, dass jeder Mensch ein *****.. sei? Nein!
Ich sagte, dass jeder Mensch egoistisch ist. Das hat nichts und gar nichts mit sozialer Inkompetenz zu tun, das ist nur, was die Kirche so romantisch zu sagen pflegt, dass der "gute" Mensch selbstlos handeln müsste.
Schau dich mal in der Natur um, jedes Tier, jedes Lebewesen handelt von Anfang an egoistisch. Die Ratte klaut seinem Artgenossen die Rübe, weil sie selbst Hunger hat, die Vogelmutter bringt ihrem Nachwuchs Würmer, weil sie Mutterschaftspflichten verspürt.
Der Mensch ist verdammt noch mal genauso ein Tier, auch wenn er sich aus irgendeinem Grund das Recht gibt, das Gegenteil zu behaupten.
Wieso tust du einem Freund etwas gutes? Weil es sich für dich gut anfühlt. Du fühlst dich freundschaftlich, fühlst dich in einer Gruppe. Soziales Beisammenleben ist ein Bedürfnis des Menschen,
deswegen fühlt er sich willig, solche Dinge zu tun. Das ist Teil seiner natürlichen Interessen. Wieso solltest du dich denn auch um jemanden Kümmern, wenn es dir weder einen Vorteil noch Glücksgefühle beschert?
Was nicht heisst, dass jeder Mensch gleichviel Glück empfindet, wenn er sich sozial verhält. Vor allem noch in einer Zeit, in der die Religionen immer weiter zerfallen. Hier sind eure *****.. versteckt, nennt sie aber nicht egoistisch, nennt sie assozial.

Um nochmals auf die Frage zurückzukommen, die Natur setzt nicht voraus, dass der Mensch sich schlecht in seiner Gruppe verhält. Eher das Gegenteil, der Mensch wird durch seine Glücksgefühle dazu getrieben, sich gesellschaftlich korrekt zu verhalten.
Das ist Teil der Evolution, zu der die Religionen so dazugehören wie der bleibende Egoismus, welcher übrigens doch gerade für jegliche Entwicklung verantwortlich ist.
Zuletzt geändert von Hopfel am Mo 5. Nov 2012, 00:52, insgesamt 1-mal geändert.

So 4. Nov 2012, 23:32

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Mo 5. Nov 2012, 00:38

Ich denke schon das jeder Mensch in gewisser weise ein Sack ist, das muss man natürlich auch aus verschiedenen Blickwinkeln sehen, da eine Person die von den einen als Sack angesehen wird von einer anderen vergöttert wird.
Ich bin an den Punkt gelangt an den ich so viele Menschen hasse, bei mir ist Facebook z.B. eher eine Liste von Leuten die ich verachte und nicht eine Freundesliste xD
Aber weil ich soviele Menschen verrachte bin ich an sich kein Stück besser, was soviel heißt wie an sich ist jeder ein wenig ein Sack.

Unsere Gesellschaft in der wir (ich zumindest) in deutschland leben ist auch recht banal, da und Toleranz gelehrt wird, der Größteil der Bevölkerung aber wirklich nur die Toleranz gegenüber Ausländern aufbringen kann, doch sobald jemand etwas falsches hört, sagt, trägt usw. kann diese Person nicht einfach toleriert werden, ohne das man sie andauernd belehrt.
Ich denke also schon wir leben in einer Gesellschaft voller Heuchelei und man schafft es nur als *****.. an die spitze.

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Di 6. Nov 2012, 10:17

Hopfel hat geschrieben:
Und wieso meinst du der Mensch ist ein *****..?
Weil irgendwelche Studien oder die von Hopfel und Molog angesprochene Natur des Menschen das vorraussetzt?

Hab ich irgendwas davon gesagt, dass jeder Mensch ein *****.. sei? Nein!
Ich sagte, dass jeder Mensch egoistisch ist. Das hat nichts und gar nichts mit sozialer Inkompetenz zu tun, das ist nur, was die Kirche so romantisch zu sagen pflegt, dass der "gute" Mensch selbstlos handeln müsste.
Schau dich mal in der Natur um, jedes Tier, jedes Lebewesen handelt von Anfang an egoistisch. Die Ratte klaut seinem Artgenossen die Rübe, weil sie selbst Hunger hat, die Vogelmutter bringt ihrem Nachwuchs Würmer, weil sie Mutterschaftspflichten verspürt.
Der Mensch ist verdammt noch mal genauso ein Tier, auch wenn er sich aus irgendeinem Grund das Recht gibt, das Gegenteil zu behaupten.
Wieso tust du einem Freund etwas gutes? Weil es sich für dich gut anfühlt. Du fühlst dich freundschaftlich, fühlst dich in einer Gruppe. Soziales Beisammenleben ist ein Bedürfnis des Menschen,
deswegen fühlt er sich willig, solche Dinge zu tun. Das ist Teil seiner natürlichen Interessen. Wieso solltest du dich denn auch um jemanden Kümmern, wenn es dir weder einen Vorteil noch Glücksgefühle beschert?
Was nicht heisst, dass jeder Mensch gleichviel Glück empfindet, wenn er sich sozial verhält. Vor allem noch in einer Zeit, in der die Religionen immer weiter zerfallen. Hier sind eure *****.. versteckt, nennt sie aber nicht egoistisch, nennt sie assozial.

Um nochmals auf die Frage zurückzukommen, die Natur setzt nicht voraus, dass der Mensch sich schlecht in seiner Gruppe verhält. Eher das Gegenteil, der Mensch wird durch seine Glücksgefühle dazu getrieben, sich gesellschaftlich korrekt zu verhalten.
Das ist Teil der Evolution, zu der die Religionen so dazugehören wie der bleibende Egoismus, welcher übrigens doch gerade für jegliche Entwicklung verantwortlich ist.

Zufälligerweise hab' ich Sarius zitiert, auf dich ging nur die egoistische Natur des Menschen heraus.
Und wenn man das immer so weiterführt und interpretiert wie einige hier, dann kann man sagen, dass egal was man macht, man es nur wegen dem Egoismus macht.
Ihr dreht jede Aktion, die gegen den Egoismus wäre, zu euren Gunsten so dass sie in euer kleines Weltbild vom egoistischen Menschen passt.
Sorry, aber das musste mal zusammengefasst werden.

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Di 6. Nov 2012, 16:25

TheChuk hat geschrieben:Und wenn man das immer so weiterführt und interpretiert wie einige hier, dann kann man sagen, dass egal was man macht, man es nur wegen dem Egoismus macht.
Ihr dreht jede Aktion, die gegen den Egoismus wäre, zu euren Gunsten so dass sie in euer kleines Weltbild vom egoistischen Menschen passt.
Sorry, aber das musste mal zusammengefasst werden.

Exakt. Meine/unsere Theorie besagt ja nichts anderes, als dass jegliche Handlung eines Lebewesen nur dessen eigenem Zwecke dient. :>
Wenn man jegliche Geschehnisse auf der Welt so drehen kann, dass sie mit einer Theorie übereinstimmen, ist dies kein Makel, eher das Gegenteil, eine Notwendigkeit für den Bestand einer Theorie.

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Di 6. Nov 2012, 16:57

ich finde, dass das wiederum alles eine Frage des eigenen Standpunkts und der eigenen Perspektive ist. Klar macht der Mensch vieles, um sich selber Vorteile zu erschaffen - oft handelt der Mensch auch egoistisch. Aber die Aussage ist meiner Meinung nach zu oberflächlich. Stellen wir uns mal vor, ich helfe meinen Freund bei seinen Hausufgaben. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber ich denke bestimmt nicht "Oh ja, wenn ich ihn helfe, dann fühle ich mich gleich besser, also helfe ich ihn einfach um meiner Seele einen Gefallen zu tun, auch wenn ich selber keine Lust habe, ihn zu helfen". Ich würde ihn einfach helfen, schlichtweg weil er mein Freund ist. Und nicht, um meine eigene Seele zu befriedigen oder ähnliches.
Wieso tust du einem Freund etwas gutes? Weil es sich für dich gut anfühlt. Du fühlst dich freundschaftlich, fühlst dich in einer Gruppe. Soziales Beisammenleben ist ein Bedürfnis des Menschen,
deswegen fühlt er sich willig, solche Dinge zu tun.

Ja, okay, nehmen wir mal an, deine Theorie stimmt. Was ist nun daran so schlimm? Lass den Menschen doch egoistisch sein, solange er keinen anderen dadurch stört. Vielleicht tut er einem Freund etwas gutes, weil er sich dabei gut fühlt. Okay, so soll es sein. Ich hätte kein Problem damit, solange er keinen anderen schädigt. Und ich denke, jeder denkt an sich selber, sobald er was macht. Oder habt ihr schonmal einen Menschen gesehen, der 100.000€ spendet und selber dabei extrem arm wird? Nein, wenn man nicht egoistisch denkt, und praktisch für andere lebt, dann kann aus dem eigenen Leben nichts werden. Die Gesellschaft ist nun mal so aufgebaut, dass man sich selber versorgen muss. Und wenn man nur auf seine Mitmenschen achtet, dann ist man nicht egoistisch, man tut auch was gutes, aber man tut nichts gutes für sich selber. Und genau deshalb denkt der Mensch auch egoistisch. Würde der Mensch nicht egoistisch denken, würde er vielleicht tausende von Euro an armen Leuten spenden, damit es ihnen besser geht, ohne dabei auf seinen eigenen Kontostand zu achten. Das würde dazu führen, dass man sich selber finanziell, und somit auch komplett zerstört. Denn heutzutage geht eben nichts ohne Geld.
Würde man jedoch auf seinen eigenen Kontostand achten, und deswegen nicht spenden, dann ist man egoistisch, weil man auf sich selber achtet. :roll: :roll:

Also, entweder man gibt sich auf und lebt für andere, dann ist man NICHT egoistisch, man denkt dann an das Wohl / Glück der anderen Menschen, allerdings wird man selber dabei zu Ruin getrieben. Oder man kümmert sich um das eigene Leben, dann ist man egoistisch, allerdings geht es einem selber besser. Und letztes wird wohl in der heutigen Gesellschaft zu 99.9% getan ..

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Di 6. Nov 2012, 16:59

Das ist kein 'kleines Weltbild vom Egoismus', es ist die Logik der Natur. Nur diejenigen Lebewesen überleben, die egoistisch sind. Das ist natürliche Selektion.
Vielleicht gab es mal früher Menschen, die immer für andere gehandelt haben. Und was ist mit denen passiert? Genau, wenn der Bär angegriffen hat, haben sie versucht die anderen zu retten und sind dabei umgekommen. Der egoistisch handelnde Mensch überlebt und kann sich weiter fortpflanzen. Genauso kann man allerdings das egoistische Handeln auch auf Gruppenleben beziehen. Menschen lebten damals sicher nicht in Gruppen, weils so viel Spaß gemacht hat, sondern weil es ihr EIGENES Überleben gesichert hat. Die Natur verschwendet keine Gedanken an andere Lebenwesen.
Das einzige was in der Natur zählt sind Überleben und Fortpflanzen. Und das geschieht natürlich am besten, wenn man in erster Linie an sich gedacht hat.

@clear: Überhaupt nichts ist daran schlimm. Hopfel und ich haben niemals verurteilt (wie sollten wir auch, schließlich handeln wir selber so) sondern nur aufgezeigt.
Zuletzt geändert von Molog am Di 6. Nov 2012, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Di 6. Nov 2012, 17:04

Ah okay, denn Egoismus wird eigentlich nur im negativen Sinne verwendet, deshalb dachte ich, ihr wolltet den Menschen als "schlecht" (=egoistisch) darstellen.

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Mi 7. Nov 2012, 17:11

Ich könne die Gesellschaft (also die Gesamtheit der Menschen) als sehr ungebildet vorstellen.
Hier möchte ich mich nicht auf den Bildungsstand oder -abschluss beziehen, sondern auf die Erziehung -wie man sich gegenüber anderen verhält.

Als Beispiel setze ich eine Klassengemeinschaft:
In einer Klasse hält eine Gruppe (29 von 30 Personen) zusammen, weil sie aus ähnlichen Famillienverhältnissen (Mittelstand, Oberschicht) stammen und auch ähnliche Interessen (z.B. Musik, wertvorstellungen) haben (Mainstream), was sie verbindet.
Sie tragen Markenklamotten, pflegen ihr Aussehen und grenzen jeden aus (oder noch schlimmer: beleidigen), die nicht nach ihrem "Standard" lebt.

Viele von diesen 29 Personen missachten die Verkehrsregeln und stellen eine Gefahr dar (wie viele andere Bürger auch).
Ein Mitschüler wird ausgegrenzt, weil er nicht wie die anderen 29 ist.
Er stammt aus ärmlichen Verhältnissen, trägt keine Markenklamotten, pflegt sich nicht viel (mit Kosmetik etc.), ist zu jedem nett, freundlich und höflich (egal ob er sie kennt oder fremd sind), ist ein vorbildlicher Autofahrer, der sich als Einziger an die Verkehrsordnung hält und grenzt niemanden aus, nur weil dieser "anders" ist, da er weiß, dass jeder Mensch individuell ist.

Nun kommt meine Frage an euch:
Wer ist der bessere in dieser Klasse die Masse oder der Einzelgänger?
Wer ist der Klügere, wenn es um die Moral gegenüber anderen geht, der Arme oder die Reicheren (in meinen Beispiel)?

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Mi 7. Nov 2012, 17:28

Zaetar hat geschrieben:Ich könne die Gesellschaft (also die Gesamtheit der Menschen) als sehr ungebildet vorstellen.
Hier möchte ich mich nicht auf den Bildungsstand oder -abschluss beziehen, sondern auf die Erziehung -wie man sich gegenüber anderen verhält.

Als Beispiel setze ich eine Klassengemeinschaft:
In einer Klasse hält eine Gruppe (29 von 30 Personen) zusammen, weil sie aus ähnlichen Famillienverhältnissen (Mittelstand, Oberschicht) stammen und auch ähnliche Interessen (z.B. Musik, wertvorstellungen) haben (Mainstream), was sie verbindet.
Sie tragen Markenklamotten, pflegen ihr Aussehen und grenzen jeden aus (oder noch schlimmer: beleidigen), die nicht nach ihrem "Standard" lebt.

Viele von diesen 29 Personen missachten die Verkehrsregeln und stellen eine Gefahr dar (wie viele andere Bürger auch).
Ein Mitschüler wird ausgegrenzt, weil er nicht wie die anderen 29 ist.
Er stammt aus ärmlichen Verhältnissen, trägt keine Markenklamotten, pflegt sich nicht viel (mit Kosmetik etc.), ist zu jedem nett, freundlich und höflich (egal ob er sie kennt oder fremd sind), ist ein vorbildlicher Autofahrer, der sich als Einziger an die Verkehrsordnung hält und grenzt niemanden aus, nur weil dieser "anders" ist, da er weiß, dass jeder Mensch individuell ist.

Nun kommt meine Frage an euch:
Wer ist der bessere in dieser Klasse die Masse oder der Einzelgänger?
Wer ist der Klügere, wenn es um die Moral gegenüber anderen geht, der Arme oder die Reicheren (in meinen Beispiel)?


THIS xD! aber ich muss noch 2 dinge dazu sagen: die anzahl ist recht egal denke ich mal um so mehr leute es sind um so problem voller wird es ich mit einer klasse von 18schülern geht da recht "ok"

2.muss es nichtmal arm/reich sein,da reicht es schon wen 1virtel von pfefferDorf kommt, noch ein virtel kommt von kuchenHausen,und die hälfte der schüler kommt aus bucksdehude->so hat man schon 3partein geschaft die sich unter umständen bekriegen :/

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Mi 7. Nov 2012, 18:05

ich finde, die frage, ob besser oder schlechter, sollte man sich nicht stellen. das ist das problem unserer heutigen gesellschaft - wie ich finde.

natürlich ist es wichtig leistung zu erbringen und erfolge zu kassieren - wie ein löwe in der tierwelt auch laufen und jagen muss, um abendessen zu kriegen.
hat der löwe erstmal eine angenehme taktik erreicht, reisst er sich jedes gnu, das er will. und wenn er noch gesündere mag, dann trainiert er sich. das ist aber die tierwelt, der mensch tikt da ganz anders.

es leiden immer mehr leute in deutschland an burnout, weil die leistungen ins unmögliche gehen. auch schon immer mehr kinder leiden darunter. ich sehe das an meinem kleinen bruder, der bereits in der 2ten klasse zum psychologen musste, weil sie englishc von grund an intensiv einzustudieren hatten.

ich gehe in der stadt - keiner grüßt mich, man guckt mich nur an. in den bussen wird man nicht beachtet, hauptsache man schweigt sich an. in der stadt wurde ein jugendlicher zusammengeschlagen - vor meinen augen - doch jeder depp fuhr mit dem auto daran vorbei. im kino redet man nur mit seinen freunden und auf parties braucht man manchmal richtig mut um jemanden kennezulernen. ist das gesellschaft? ist das ein miteinander? fühlt man sich da noch wohl? auch als egoist? wo sind die leute, die dir helfen, wenn jeder egoist ist?

ich bin über 18, das heißt, die zeit, in der mich aggressive, patzige und unliebsame sätze stören, ist noch lange nicht vorbei. ich weiß von mir und meinen freunden (ich war in ner metal-gothic-szene), dass es uns genauso erging wie vielen anderen leute: der endlose druck der gesellschaft, dumme blicke, dumme kommentare, intolleranz, jedes ding, was man macht, ist falsch.

als ich die ausbildung angefangen habe, hat sich mein weltbild vollkommen geändert. während in schulen die kinder und jugendliche darum betteln, noch mehr freizeit zu bekommen und schule und lernen als einzige frechheit ansehen - ja, dann arbeitet doch mal. ich wünsch mir die zeit der schule zurück, wo man noch selbst entscheiden konnte, was man lernt, wie man lernt und wie intensiv man es lernt. das kann man im berufsleben nicht mehr entscheiden - im berufsleben entscheidet dein chef, was aus dir wird und was du tun darfst und erreichst du nicht die werte, die er persönlich bevorzugt, bist du schnell wieder draußen. demokratie? ach das sind ja nur die gesetze. das "normale" leben ist da ganz anders: du lebst eigentlich in einer hierarchie und wirst als sklave missbraucht, der alles macht, was sich vorgesetzte in den kopf setzen.

das problem ist, dass der arbeitsalltag sehr deutsch ist. dass das prinzip der autorität und des gehorsams eine große rolle spielen, dass die meisten menschen im arbeitsprozess eine maske tragen, weil sie angst vor verletzungen haben. das ist so, das ist aber nicht nur deutsch, ich denke, das trifft ganz zentraleuropa und die anderen länder auch, die es zu wohlstand gebracht haben oder dabei sind, wohlstand zu erringen, also auch japan, china, indien usw.

was mich fasziniert sind ja vor allem herzlichkeit und vertrauen. das musste ich aus meinen gedanken für den arbeitsprozess verdrängen und viel anders sieht auch die gesellschaft nciht aus. was mich an deutschland so stört ist, dass man sich vor allem und jedem disziplinieren muss. während der eine meint, dass ich super gut mitdenken kann und mir dies sagt, sagt mir 2 wochen später jemand, dass ich dies gar nicht könnte. jeder sagt seine meinung wie er will. jeder, wirklich jeder findet etwas an dir ätzend - und deutsche sind so, die sagens dir mitten ins gesicht. und besonders schlimm sind die leute, die ihre eigentliche meinung durch solche pöbel-antworten verschleiern. das heißt, dass sie eig neidisch auf dich sind und es nicht zugeben wollen etc. das, was sarius angesprochen hat, ist gar nicht mal so falsch.deutsche sind doch sehr unehrlich und unnatürlich nett.

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Mi 7. Nov 2012, 18:12

mondfeuer hat geschrieben:Ich gehe in der stadt - keiner grüßt mich, man guckt mich nur an. in den bussen wird man nicht beachtet, hauptsache man schweigt sich an. in der stadt wurde ein jugendlicher zusammengeschlagen - vor meinen augen - doch jeder depp fuhr mit dem auto daran vorbei. im kino redet man nur mit seinen freunden und auf parties braucht man manchmal richtig mut um jemanden kennezulernen. ist das gesellschaft? ist das ein miteinander? fühlt man sich da noch wohl? auch als egoist? wo sind die leute, die dir helfen, wenn jeder egoist ist?

ich bin über 18, das heißt, die zeit, in der mich aggressive, patzige und unliebsame sätze stören, ist noch lange nicht vorbei. ich weiß von mir und meinen freunden (ich war in ner metal-gothic-szene), dass es uns genauso erging wie vielen anderen leute: der endlose druck der gesellschaft, dumme blicke, dumme kommentare, intolleranz, jedes ding, was man macht, ist falsch.

als ich die ausbildung angefangen habe, hat sich mein weltbild vollkommen geändert. während in schulen die kinder und jugendliche darum betteln, noch mehr freizeit zu bekommen und schule und lernen als einzige frechheit ansehen - ja, dann arbeitet doch mal. ich wünsch mir die zeit der schule zurück, wo man noch selbst entscheiden konnte, was man lernt, wie man lernt und wie intensiv man es lernt. das kann man im berufsleben nicht mehr entscheiden - im berufsleben entscheidet dein chef, was aus dir wird und was du tun darfst und erreichst du nicht die werte, die er persönlich bevorzugt, bist du schnell wieder draußen.

das problem ist, dass der arbeitsalltag sehr deutsch ist. dass das prinzip der autorität und des gehorsams eine große rolle spielen, dass die meisten menschen im arbeitsprozess eine maske tragen, weil sie angst vor verletzungen haben. das ist so, das ist aber nicht nur deutsch, ich denke, das trifft ganz zentraleuropa und die anderen länder auch, die es zu wohlstand gebracht haben oder dabei sind, wohlstand zu erringen, also auch japan, china, indien usw.

was mich fasziniert sind ja vor allem herzlichkeit und vertrauen. das musste ich aus meinen gedanken für den arbeitsprozess verdrängen und viel anders sieht auch die gesellschaft nciht aus. was mich an deutschland so stört ist, dass man sich vor allem und jedem disziplinieren muss. während der eine meint, dass ich super gut mitdenken kann und mir dies sagt, sagt mir 2 wochen später jemand, dass ich dies gar nicht könnte. jeder sagt seine meinung wie er will. jeder, wirklich jeder findet etwas an dir ätzend - und deutsche sind so, die sagens dir mitten ins gesicht. und besonders schlimm sind die leute, die ihre eigentliche meinung durch solche pöbel-antworten verschleiern. das heißt, dass sie eig neidisch auf dich sind und es nicht zugeben wollen etc. das, was sarius angesprochen hat, ist gar nicht mal so falsch.deutsche sind doch sehr unehrlich und unnatürlich nett.


Genau meine Rede.
Besser hätte ich es nicht schreiben können :-)

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Mi 7. Nov 2012, 18:13

mondfeuer hat geschrieben: jeder sagt seine meinung wie er will. jeder, wirklich jeder findet etwas an dir ätzend - und deutsche sind so, die sagens dir mitten ins gesicht.


eben nicht das ist ja das schlimme dran,ist man da wird man von allen freundlich gegrüßt und sobalt man mal krank ist wird gnadenlos über einen gelässtert...

ich für meinen teil versuche immer erlich zu sein(ja natürlich lüge ich auch öfters mal so ist es nicht) aber sonst denke ich mir eha meinen großteil

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Mi 7. Nov 2012, 18:20

Flashi hat geschrieben:
mondfeuer hat geschrieben: jeder sagt seine meinung wie er will. jeder, wirklich jeder findet etwas an dir ätzend - und deutsche sind so, die sagens dir mitten ins gesicht.


eben nicht das ist ja das schlimme dran,ist man da wird man von allen freundlich gegrüßt und sobalt man mal krank ist wird gnadenlos über einen gelässtert...

ich für meinen teil versuche immer erlich zu sein(ja natürlich lüge ich auch öfters mal so ist es nicht) aber sonst denke ich mir eha meinen großteil


Jap, da stimme ich Flashi zu.
Dazu sich noch reinzusteigern und ständig über andere lästern oder schlecht reden.
Wie Flashi sagt, es gebe mehrere Möglichkeiten:

1. Man sagt es dieser Person direkt ins Gesicht, wenn etwas nicht passt (dadurch könne man veränderungen hervorrufen - der auch nicht)
2. Man lästert nur dann, wenn man es gar nicht mitbekomme (Beispielsweise: zu Hause)
3. Man lässt die Lästerei ganz sein

Das sind nur einige Möglichkeiten, man könne die Liste unendlich fortsetzen.

Wenn man arbeitet, so soll man sich frei entfalten können. Wenn es bei mir nicht der Fall wäre, so fühle ich mich unwohl -> Ich arbeite dann nicht
Freiheit für persönliche Entfaltung ist im Grundgesetz verankert und solle geschützt werden.

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Mi 7. Nov 2012, 18:29

Flashi hat geschrieben:
mondfeuer hat geschrieben: jeder sagt seine meinung wie er will. jeder, wirklich jeder findet etwas an dir ätzend - und deutsche sind so, die sagens dir mitten ins gesicht.


eben nicht das ist ja das schlimme dran,ist man da wird man von allen freundlich gegrüßt und sobalt man mal krank ist wird gnadenlos über einen gelässtert...

ich für meinen teil versuche immer erlich zu sein(ja natürlich lüge ich auch öfters mal so ist es nicht) aber sonst denke ich mir eha meinen großteil


so mach ich es auch. ich hab auch keine vorurteile gegenüber ausländern oder leuten, die einfach anders sind als gewohnt. im gegenteil, ich find das eher interessant.wenn ich jemanden nicht mag, tu ich dem auch nichts. ich mobbe nicht, ich streite nicht - ich will mich einfach nur vertragen. man muss nicht jeden auf der welt heiraten oder mit ihm beste freunde sein. aber man sollte jeden respektieren und akzeptieren und ihn auch mal machen lassen und vor allem: ihn tollerieren und "lieben".
ich bin immer ehrlich, aber wenn ich etwas schlimmes sagen muss, dann versuch ich gute worte zu finden um niemanden zu verletzen. aber bist du ehrlich, jagt dir der nächste durch deine ehrlichkeit einen pfeil in deinen leib. schonmal krank gewesen? wen juckt es, was du hattest. hauptsache, du bist wieder da und bist du öfter krank, gibts zoff.

wenn niemand den anderen so machen lässt, wie er es am besten kann, dann wird sich immer jeder diszipilinieren müssen und keiner kommt mehr zum entfalten seiner eigenen stärken. ich bin mir sicher, in deutschland gibts einige leute, die eig die welt revolutionieren könnten. ich bin mir sicher, irgendwo in deutschland könnte es jemand ermöglichen, krebs zu heilen oder ganz umweltfreundliche autos herzustellen. das problem ist nur - ihm wird keine chance gelassen. er bzw. seine meinung wird von der gesellschaft nicht tolleriert, weil - auch wenn er es perfekt überdacht hat - kein studierter wissenschaftler ist oder noch nie in der autobranche gearbeitet hat. nur aus diesen dummen gründen heraus ist seine idee für die gesellschaft falsch/nichts wert und jeder wird so lange auf ihn einhacken, bis er letztendlich vor frust aufhört, an seine idee zu glauben. dass man chef wird, ist zufall und erfordert ne menge glück. ich denke,d ass auch, wenn man sehr viel studiert etc. nicht unebdingt gleich bedeutet, dass man nur noch chef werden kann. im gegenteil: es gibt viele leute, die arbeiten hinterher auch am fließband.

ich denke zwar auch an mich, aber dabei weiß ich auch, was mich verletzt. und was mich verletzt, werd ich keinem anderen zufügen. wenn jemand eine gute idee hat und diese auch begründen kann, dann sollte man sich diese auch näher angucken, bevor man sich selbst eine meinung dazu bildet.

Re: wie falsch ist eurer meinung nach die gesellschaft?

Mi 7. Nov 2012, 18:36

Die Menschheit kann nur leben, wenn die Unterschiede und das Anders-sein akzeptiert, oder zumindest toleriert, werden. Und versucht den Anderen zu verstehen.
Ich habe einen interessanten Zeitungsartikel aus der "Evangelische[n]-Zeitung" gefunden, der Toleranz erläutert:

"[...] Gleichgültigkeit basiert auf Abwendung und Abwehr, Toleranz hingegen auf Zuwendung. Zuwendung kostet Zeit, verlangt Verstehen und belastet die eigenen Emotionen mit Wertefragen. Ein Motiv, sich diese Mühe zu machen, besteht darin, dass man Toleranz auch für den Umgang mit sich selbst benötigt. Wer sich dieser Mühe nicht wert ist, wird unglücklich und intolerant auch anderen gegenüber.

Für den intoleranten Menschen tritt an die Stelle der Toleranz der so genannte Glaubenssatz. Glaubenssätze bedeuten in der Psychologie, dass ein Mensch Gewissheiten benötigt und auch von Anderen einfordert. Diese folgen dem Grundsatz „Das muss so sein!“, auch wenn man sich selbst und anderen dadurch schadet. Die Psychologie weiß, warum Menschen mit Gewissheiten leben. Solche Menschen sehen sich meistens als schwach an oder wurden in eine Verliererrolle hineingezwungen. Diese Einschränkungen können durch Gewissheiten erleichtert werden, denn Gewissheiten können Orientierung, Halt, Einfluss und Macht geben. Toleranz hingegen würde das eigene Problem noch verstärken. Diese „Psycho-Logik“ kann man verstehen, ohne sie jedoch moralisch gut zu heißen.

Muss man nicht intolerant werden, wenn man sein eigenes tolerantes Denken und Handeln retten will? Einen Kampf mit intoleranten Menschen sollte man nicht eingehen, man braucht aber auch nicht gleichgültig zu werden. Es gibt aktive Methoden wie etwa (1.) den Kontakt zu intoleranten Menschen meiden, (2.) sich schützen, indem man sich von intoleranten Menschen nicht einspannen oder ausnutzen lässt, (3.) mit intoleranten Menschen nur die Dinge gemeinsam tun, die unproblematisch sind, (4.) sich nicht mit intoleranten Menschen in eine grundsätzliche Diskussion über Toleranz begeben und (5.) bei seiner toleranten Linie bleiben.

Das ist alles nicht einfach, aber es lohnt sich, denn vielleicht kommt doch etwas Positives dabei in Bewegung."
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