ultinate hat geschrieben:
Dass die Zahl der Katholiken steigt. liegt mMn daran, dass die Kirche halt bissl Krams in der 3. Welt
verteilt und dei Leute dann daran glauben
z.B. Afrika, so die Richtung.
Aber hier in Deutschland geht das ganze schon stark zurück...
Heute ist es quasi nicht wirklich mehr "in" in ner Kirche zu sitzen.
Ich kenn nur 1ne Familie in meinem Umfeld, die noch zur Kirche gehen.
(Und das auch nur ein mal im Vierterljahr oder so)
Liegt mMn nach den "strengen regeln" der Kirche - die Leute wollen heutzutage frei sein :'D
Also ich sehe ja den Trend dass auch viel mehr junge Menschen in die Kirche gehen.
Vor 5 Jahren waren es deutlich weniger, aber jetzt kommen immer mehr nach. Und das nicht nur in Bayern. Eine Bekannte von mir ist in Hamburg und da nimmt die Zahl auch zu.
Falsch gedacht: Viele Leute brauchen strenge Regeln. Sieht man ja anhand der geschichtlichen Entwirklungen.
Die Epoche die nach der Weimarer Republik kam, wurde ja dadurch ausgelöst, dass das freie System nicht geklappt hat.
Oder was sagen wir zu einer antiautoritären Erziehung (vlg. 1968)? Diese Erziehung hat sich zum Glück nicht lange gehalten.
Der Mensch braucht Regeln und Maßstäbe, die das Zusammenleben erleichtern.
Warum meinst du, gibt es so viele Gesetzbücher in Deutschland? Damit die normalen Bürger mit dem Gesetz genervt werden können?
Nein! Es wird somit nur das Zusammenleben geregelt.
Und ob du diese Regeln vom Staat und(/oder) Kirche bekommst ist völlig egal. (besonders da die meisten Gesetze von den biblischen/kirchlichen Gesetze/Regelungen übernommen bzw inspiriert worden sind!)
Oder aktuell in der Politik mit der Piratenpartei: Ich denke das ich nur ein Versuch. Wird sich mal nicht sooo lange halten können.
Und soviel Macht haben die Politiker schon lange nicht mehr. Ist doch egal ob CSU oder die SPD am Regieren sind. Die bekommen schon praktisch alles vordiktiert, was sie machen müssen.
Oder glauben die Leute wirklich, dass eine neue Partei/Spitze gleichbedeutend mit Umbrüchen sind? Als allererstes muss sich was in der Gesellschaft ändern, nicht in der Politik.
Man gibt den Leute in Afrika nicht nur einen Glauben, sondern auch Hoffnung.
So wie die Medien darstellen ist es ganz klar, dass man diese Mission fragwürdig sieht.
Zuerst Bibeln verteilen und leere Versprechungen machen und dann doch abhauen und nichts ändert sich.
Es hat sich einiges getan. Jemand der sich mit dem Thema ein wenig auseinandersetzt sieht das auf Anhieb.
Aber es ist halt das Problem, dass der Vatikan nicht viel Geld nach Afrika pumpen kann. Was meint ihr, wie das sich auf die afrikanische Wirtschaft auswirkt?
Man muss im Gleichgewicht zwischen jetzt (Was kostet heute ein Stück Brot?) und was nach dem Geld kommen wird (was kostet in ein paar Monaten ein Stück Brot?)
Mal ein kleines Denkbeispiel:
Ein Stück Brot kostet heute in Afrika *fiktive Zahl* 0,1 €
Dann überweisen alle Leute nach Afrika soviel, dass jeder Einwohner 20 000 € hat.
Was ist dann? Bleibt der Brotpreis bei 0,1 €? Nein! Er wird heftig steigen (vgl. Nachkriegszeit: Inflation)
Nehmen wir an nach 2 Wochen kostet ein Stück Brot 10 €, nach 1 Monat 30 € und dann nach 3 Monaten 1000 €.
Irgendwann ist das Geld aus. Dann? Deflation?
Ich hoffe jeder sieht das Problem. Geld hat ja einen bestimmten Wert (Geldgeschäfte sind eigentlich Tauschgeschäfte!)
In der Steinzeit hat man halt gegen 1 Sack Getreide 2 Feuersteine getauscht. Was wäre jetzt wenn es so viele Feuersteine gegeben hätte, dass jeder 5000 in der Höhle hat.
Wieviele müsste man dann jetzt gegen 1 Sack Getreide tauschen?
Das ist auch das Hauptproblem. Je mehr Geld du in ein Land reinpumpst, desto weniger wert wird es.
Man muss dafür Sorgen, dass sich das Land später selbst Geld "macht" (vgl. Entwicklungshilfen)
Aber folgendes darf man nicht vergessen: Die Ware/Dienstleistung/etc muss beständig ausführbar sein.
Als Denkbeispiel: Öl in Asien.
Die Staaten wurden aufeinmal richtig reich. Leben seitdem etwas verschwenderisch.
Was passiert wenn aufeinmal kein Öl mehr da ist zum Handeln?
Handel ist wirklich das wichtigste was ein Mensch machen kann. Deswegen hat man ja in kommunistischen Ländern Probleme damit gehabt. Denn dieses System klingt auf dem Papier wirklich gut, aber in der Praxis könnte man das nicht gut umsetzen.
Besonders wir in Deutschland hätten damit ein Problem. Wir haben ja selbst kaum Waren. Wir leben vom Export ("ex" = aus. Also den Verkauf von Waren [Elektro Zeug etc])
Und jetzt fragt ihr euch was Politik und Gesellschaft mit der Kirche zu tun hat, oder?^^
Natürlich sehr viel.
Die Kirchen mischen ja in der Politik auch ordentlich mit und die Gesellschaft ist meist immernoch "kirchlich" geprägt.
In nicht-christlichen Ländern hat man halt viele Rechte nicht (Recht auf Leben, Unversehrheit des Leibes, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, kurz: die Menschenrechte. -> woher lassen diese sich wieder ableiten? Vom Katechismus! Somit wieder kirchlich)
Deswegen müssen ja Theologen auch politisch fit sein.^^