Hallo,
da man gerne zitiert schreibe ich euch auf, wie man richtig zitiert.
Als erstes unterscheidet man zwischen:
- wörtliches zitieren und
- sinngemäßes zitieren
Das
wörtliche zitieren:
Wie schon der Name sagt wird ein Textteil
wörtlich übernommen. Deswegen darf nichts weggelassen oder hinzugefügt werden, das den Sinn entstellt! Wobei man natürlich ganze Sätze, Satzteile oder nur einzelne Wörter zitieren kann.
Achtung!!! Folgende Vorgaben müssen beachtet werden:
- Man setzt sowohl vor als auch nach dem Zitat Anführungszeichen ("Text"). Nach diesem kommt die Fundstelle!
So kann das dann aussehen: "Text" (Z. 5)
Erstreckt sich ein Zitat über mehrere Zeilen so macht man folgenden:
(Z. 5 f.) meint die Zeilen 5 und die folgende (6)
(Z. 5 ff.) meint die Zeilen 5 und die fortfolgenden (6 und 7)
sind jedoch mehr als 3 Zeilen betroffen, sollte man Z. 5 - 15 schreiben!
Natürlich zitiert man jetzt nicht nur aus einem kleinen Text. Was macht man wenn man aus einem Buch zitiert?
Man schreibt natürlich die Seiten Angabe davor! (z.B S. 25, Z. 18 ff.)
Zitiert man jetzt aus der selben Seite mehrmals, kann man die Seitenangabe durch "ebd." ersetzen. - Sollte man ein Zitat kürzen müssen so kennzeichnet man das mit einer eckigen Klammer und DREI Punkten ([...])
- Veränderungen am Zitat wegen Zeitstufe/Grammatik kennzeichnet man auch mit eckigen Klammern!
z.B:
lacht -> lacht[e] - Sollte im Zitat schon ein anderes Zitat vorhanden sein, muss man dieses mit einfachen Strichen (') kennzeichnen.
Beispiel: "Zitat'Zitat'"
Man umschließt praktisch schon da vorherige Zitat mit '.
Ganz anders ist es beim
sinngemäßen zitieren!
Denn man verweist bei dieser Zitatform nur auf eine Textstelle. Man übernimmt diese nicht wörtlich!
Deswegen gibt man die Textstellen mit
eigenen Worten wieder und führt dann die Fundstelle hinzu.
Diesmal schreibt man als Fundstelle: (vgl. Zeile 5)
vgl. bedeutet vergleiche!
Diese Zitatart eignet sich natürlich bei längeren Textstellen eher.
Natürlich braucht man teilweise eine besondere Zeitstufe: Den
KonjunktivMan unterscheidet normalerweise zwischen 2 Arten. Den Konjunktiv 1 und den Konjunktiv 2.
Wobei man eher den 1er braucht.
Wie bildet man diesen?
Man nimmt von der Grundform (z.b "gehen") das "en" weg und hängt folgenden Buchstaben dran:
Ich: -e
Du: -est
Er/Sie: -e
Wir: -en
Ihr: -et
Sie: -en
Beispiel mit "kommen". Ziehen wir das "en" ab. Bleibt "komm" übrig.
Dann hängen wir die obigen Endungen dran:
Er/Sie/Es sagt,
ich komme
du kommest
er/sie komme
wir kommen
ihr kommet
sie kommen
Beispiel:
Michi sagt: "Mondi kommt heute etwas später"
daraus wird:
Michi sagte, sie/Mondi komme heute später.
Oft verändert sich bei dem Wechsel von direkter zur indirekter Rede auch das Personalpronomen!
Natürlich gibt es formen die dann gleich klingen. Deswegen verwendet man da entweder:
- den Konjunktiv 2 oder
- die Ersatzform mit "würde"
Den Konjunktiv 2 bildet man auch einfach:
Man nimmt die Form der 1. Vergangenheit (Präsens).
Und hängt einfach die Endungen vom Konjunktiv 1 (Indikativ Präsens) an. Bei unregelmäßigen Verben (die einen Vokal von Gegenwart in Vergangenheit ändern!) verändert man a, o und u im Wortstamm zu ä, ö und ü.
Beispiel:
denken
1. Vgh Form = dacht(e) -> unregelmäßiges Verb -> d
ächt(e)
Liste:
ich dächte
du dächtest
er/sie dächte
wir dächten
ihr dächtet
sie dächten
Da das manchmal kompliziert sein kann, verwendet man lieber die Ersatzform mit "würde".
Ein kleines Beispiel um dies zu verdeutlichen:
Wörtliche Rede: Die Moderatoren sagen: "Wir
denken nicht an eine Beschwerde".
Konjunktiv 1: Die Moderatoren sagten, sie
denken nicht an eine Beschwerde.
Konjunktiv 2: Die Moderatoren sagten, sie dächten nicht an eine Beschwerde.
würde-Form: Die Moderatoren sagten, sie würden nicht an eine Beschwerde denken.
Wie man hier sieht wäre die Konjunktiv 1 Form nicht möglich (gleich!!).
Bei der würde Form gibt es aber auch etwas zu beachten:
Man wählt sie auch, wenn die Konjunktiv 2 Form als unschön erachtet wird oder diese ungebräuchlich ist.
Beispiel:
Konjunktiv 2: Er fürchtete, die Beschwerde
verdürbe sein Ansehen.
würde Form: Er fürchtete, die Beschwerde
würde sein Ansehen
verderben.