Sie gingen durch einen langen Tunnel hinunter, aber anstatt dunkler wurde, wurde es immer heller, mit jedem Schritt. Hier und da funkelten die Wände, von Mineralen, die für die Zwerge uninteressant waren. Die Wände waren rau und ansonsten un verziert, als hätte man den Tunnel nur angelegt weil man ihn brauchte. Er wurde an ein weiteres riesiges Tor geführt. Die Wände direkt am Tor waren mit duzenden von Fackeln bestückt und waren auch die Lichtquelle, für den Rest des Tunnels gewesen. Das Tor war auch massiven Stein, nur eine stelle war mit Eisen bestückt, diese trat der Zwerg und klopfte dreimal dagegen, bis die Metallplatte beiseite geschoben wurde und das Gesicht eines weiteres Zwerges zum Vorschein kam. "Name, Auftrag und Losungswort!" schrie der Torwächter ihm entgegen und als Antwort bekam er: "Ricolum, Hüter des Eingangs, ich habe einen Drachen in begleitschaft, welcher mit Darawin sprechen möchte.", dann beugte er sich näher zum Tor und flüsterte seinem Gegenüber ein Wort zu, dann verschloss sich das Fenster wieder und man hörte Schritte hastig laufen, die aber immer leiser wurden. Als nach 15 Minuten immer noch nicht geschah, wurde Hanibal ungeduldig: "Was ist da los? Warum bleibt das Tor verschlossen?". Der Zwerg wurde merklich nervös und begann mit einer winselnden Stimme zu antworten: "Oh Drache, es betrübt mich zu tiefst ihnen keine Antwort darauf geben zu können. Meine Familie lebte schon immer am Eingang und betrat noch nie die Hauptstadt. Aus diesem Grund wissen wir nichts über die Protokolle die außerhalb unseres Ausübungsbereiches liegen. Vielleicht wird das Tor sich gleich öffnen, vielleicht auch erst in einer Stunde, vielleicht aber auch gar nicht." Zorn brodelte in dem Drachen auf. "Wie konnten Sie nur einen Drachen warten lassen, ein Wesen welches mächtiger ist als alles andere auf der Welt und auch älter ist als das Volk der Zwerge je sein wird", dachte sich Hanibal. Schnaubend trat er ans Tor und stemmte sich mit alles macht dagegen, doch es gab nicht nach. Welche Handwerkskunst ist da nur verarbeite worden. Hanibal holte tief Luft und ließ eine Flammenbrunst gegen die steinerne Tür fegen, aber nur das Eisentürchen schmolz dahin. Der Drache drehte sich um und erhob sein Schwanz und ließ diesen gegen den Stein schlagen. Es gab vielleicht Dinge die einen Drachen aufhalten können, aber eine Steintür ist es noch nie gewesen. Mit einen Donnern, welches man bis nach draußen und auch in der Stadt vernehmen konnte, brach das Tor zusammen. Der Zwergenführer hatte sich schon bei der Stichflamme, hinter einem Felsen, in Sicherheit gebracht. Als sich der Staub verzog sahen Sie wieder nur einen Gang, dieser war aber mit Fackeln hell erleuchtet und die Wände waren Glatt und wies einmal auf Becken- und einmal auf Kopfhöhe, eine Zierleiste auf. Der Boden war nun auch aufwendig mit großen glatten Steinplatten gefliest worden, jedoch war weit und breit kein Zwerg zu sehen. Hanibal interessierte sich nicht mehr den Zwerg, der Ihn zu dem Tor geführt hat, da er wusste, dass dieser Weg, direkt zum Zwergenkönig führen wird. Der Pfand schien sich endlos hin zu ziehen, doch gerade als Hanibal dachte, dass es doch der falsche Wegs sein musste, bemerkte er, dass er Weg breiter wurde und etwas hinauf führte. Er erreichte einen Stadt in einer gewaltigen Höhle. In die Wand war ein Palast gehauen, die nur durch eine Treppe zu erreichen war und vor dieser Treppe stand ein Vorplatz, der von kleinen Häusern umkreist war. In den Restlichen Wänden waren weitere Treppen zu weiteren Höhlen gehauen und über allem war ein Fenster über dem Palast, durch den Sonnenlicht strömte, jedoch war kein direkte Öffnung, sondern ein kompliziertes Spiel aus Tunnelabzweigungen, Kristallen und einer Scheibe aus einem Kristalle, der das ganze Licht auf die ganze Stadt verteilt. Jedoch schien die Stadt leer und Hanibal stapfte zum Dorfplatz, direkt durch vor der Treppe. "Darawin! Hier ist Hanibal, der Heimatbringer und verlange, dass Ihr euren Eid einlöst!" Kaum waren die Worte gesprochen, stürmten aus allen Straßen und Gassen, Soldaten, die Ihn umzingelten. Aus dem Palast trat ein Zwerg, mit einer Eisernen Krone und sprach zu Ihm: "Der, den Ihr Darawin nennt, ist von uns gegangen und ruht in unseren tiefen Hallen. Ich bin Clardwin, der Eiserne, Sohn Darawins und Herr über die Hallen der Rostberge. Ich kenne keinen Eid!" - "Oh Weh, jedoch kenne ich dich Clardwin und du mich auch. Du warst an deines Vaters Seite, als er den Eid schwor, nachdem er diese Hallen das erste mal betrat." - "Selbst wenn ich mich an diesen Eid entsinnen sollte, entsinne ich mich aber auch, dass wir dich mit einer Rüstung entlohnten die härter ist als alles, was unsere Schmiede seit dem hervor brachte." - "Ich bedauere es sehr dass dein Vater verstarb, Clardwin, erst recht, da ich solch falschen Worte aus euren Munde entnehmen muss. Es war anders damals. Damals lebtet Ihr verstreut in den Bergen und Ich kam zu eurem Vater, der von Trollen geplagt war, die die kleinen Gruppen seines Volkes mordeten. Ich versprach Ihn sein Volk zusammen zu führen und ihn, beim Kampf gegen die Trolle zu unterstützen. Als Dank erhielt ich die Rüstung, jedoch fehlte es dem großen Volk, an eine Heimat, so vertrieb ich die Trolle aus den Höhlengebilde hier und als Gegenleistung schwor mir dein Vater, bei deiner Anwesenheit und der Anwesenheit, seiner Vertrauten, sowie dessen Kindern, dass er mich allen Taten und Plänen unterstützen würden. Dafür hieltet ihr euch nur in den Höhlen auf, bis ich wieder kommen sollte, was nun der Fall ist!" - "Und wenn dem so wäre, warum sollte der König vor den Augen seines Volkes lügen! Haltet Ihr Clardwin für einen Lügner!" - "Ihr wollt nicht einen Drachen verärgern. Ihr kennt die Rüstung und wisst auch, dass ihr mir kaum ein Leid an tun könnt. Wurde zum Gedenken daran nicht das Bildnis draußen an die Tür gemeißelt?! Ihr was mit Eidbrechern geschieht? Es Fällt Unheil auf Ihn und alle die zu Ihm halten, stürzen mit! Und ja, ich bezichtige euch einen Lügner! Ich bitte Sie erneut den Eid Eures Volkes ein zu halten. Ich werde euch fünf Minuten unserer kostbaren Zeit schenken um darüber nach zu denken, jedoch bedenkt, was ich schenke, kann ich schnell wieder nehmen und die Trolle währen sicher auch dankbarer." Drei weitere Zwerge traten zum König und flüsterten Ihm ins Ohr. Er erkannte einen. Er war die rechte Hand Darawin gewesen und damals noch sehr jung gewesen. Nun war er sehr vom Leben gezeichnet und seine Haare waren sie grau wie der Stein, der Treppe. Der König schien nun verärgert, versuchte aber die Fassung zu bewahren. "Ich sprach mit meinen Weggefährten, die zufällig auch an jenen Tagen dabei waren und Sie erinnerten mich an die damals gefallenen Worte. Ich bitte um Vergebung, als König hat man viel zu verwalten, da vergisst man schnell etwas, erst recht, wenn die Zeit darauf liegt. Was wollt Ihr, wir werden es erfüllen.", sprach der König zum Drachen, aber nicht so, dass alle es verstehen konnten. "Ich bitte euch zu rüsten. Wir werden in den Krieg ziehen. Sobald die Sonne das 7 Mal den neuen Tag eingeleitet, sollt Ihr an den Mieneneingang schreiten, mit Ihrer gesamten Armee, es werden zwei weitere Armeen, anderer Völker auf euch treffen. Diese werden euch kein Leid an tun und Ihr sollte euch mit dessen Führer beratschlagen, egal welcher Abstammung sie sind. Ich werde erscheinen, sobald die Sonne Ihren höchsten Punkt erreicht werde ich schon wieder da sein. Wundert euch nicht, wenn dunkle Wolken den Himmel bedecken." Der König fragte nicht groß nach sonder sprach zu seinem Volk: "Unser Heimatbringer hat uns eine Botschaft gebracht! Rüstet euch, denn Tage des Krieges werden auf uns zu kommen! Es warten Schätze auf uns, von fremden Völkern, also soll es nicht unser Schaden sein!" Erst ging ein Getuschel durch die Menge, aber als von Schätzen die Rede war, jubelten Sie ihrem König zu. Hanibal mochte es nicht, dass er Clardwin seinem Volk Schätze versprach, da er die am liebsten selber behalten wollte, aber den billigen Plunder kann er ja den Zwergen geben. Dann dachte er an die Burg weit im West der Lande, in denen er seine Schätze versteckt hielt und an die Trolle, die diese bewachen sollten. Ob diese noch leben und sein Schatz noch dort ist? Auch wenn er am liebsten sofort der Frage nachgegangen wäre, musste er seinen Zeitplan einhalten, also machte er ohne ein weiteres Wort Kehrt und verließ die Mienen. "Nun muss ich die Berge überfliegen", dachte Hanibal, als die Sonne schon fast untergegangen war und sich erhob.
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