Im Test: YGO Master of The Cards
Konsole: Wii Spielwelt: Real, Fantasy, SciFi Genre: Strategie-Rollenspiel Preis: 30€ mit 3 limitierten Karten
1. Story
Die Story in YGO: Master of the Cards ist recht simpel gestrickt und erinnert an Pokemon Ranger - der Held der Geschichte(Name erstellbar, Aussehen auswählbar) wird über einen Brief zu einem großen Turnier eingeladen, das auf der Insel "Ragnarok" stattfindet. Dort trifft er auf die ganzen Anime-Helden von YuGiOh und die etwas nervende, lange Debatte, wer gewinnen wird, beginnt. Der schon auf den ersten Blick zwielichtige Turnierleiter erklärt ihnen dann die Spielregeln - so müssen sie möglichst viele Duellanten besiegen, um zum nächsten Stockwerk zu kommen. In jedem Stockwerk finden sich wieder neue Herausforderungen, der Schwierigkeitsgrad nimmt jedes Mal zu und bei jedem Stockwerk gibt es weitere Debatten.
Die Story ist relativ einfach gestrickt, da hätte man schon mehr herausholen könne, ist ja immerhin ein Rollenspiel.
5/10 Punkte
Gameplay:
das Gameplay von diesem Spiel ist einem YuGiOh-Spiel angemessen. So muss man pro Stockwerk immer wieder ein Roulette starten, mit dem man sich bewegen kann. Trifft man dabei auf Duellanten, muss man sich mit ihnen duellieren. Zum Glück ist der Schwierigkeitsgrad auch angemessen, so findet man am Anfang und auch im fortgeschrittenen Bereich keine kompletten Kartensets(Lichtverpflichtet, Schwarzflügel- usw.), und von den verschiedenen Decks kann man sich, falls man YuGiOh im echten Leben auch spielt, immer wieder Combos abschauen. Die Duelle selbst sind allerdings etwas langwierig, vor allem dann, wenn man die am Anfang vorhandene Schnellzauberkarte wie Nachladen zieht. Solche Karten ohne Vorraussetzung könne IMMER aktiviert werden, das ist das Problem, denn es kommt auch immer wieder ein Fenster, ob man sie nun aktivieren will oder nicht. So wird man gefragt, wenn ein Monster beschworen wird(bei euch und beim Gegner), eine Zauberkarte aktiviert wird und sogar, wenn die Main Phase des Gegners zu Ende ist. Das Spiel ist wie beim professionellen Spiel in Phasen unterteilt, die den Aufbau eines Spielzugs regeln. Innerhalb eines Duells kann man die Kartentexte von Monstern schwer lesen, außer, man ruft ein Fenster dafür auf. Neben dieser nervenden Fragefenster und den kleingedruckten Kartentexten macht aber vor allem das Duelieren so viel Spaß. Und auch das Sammeln der Karten ist immer wieder toll, zum Beispiel wenn man ein besonders starkes Synchromonster zieht oder endlich den Sternenstaubdrachen bekommt. Man kann mit seinem Geld auch verhältnismäßig zu anderen Spielen sehr viele Booster Packs kaufen, so reichen anfangs schon fünf Duelle, um zweitausend bis dreitausend DP(Währung) zusammenzubekommen. Die Booster selbst kosten 120-250 DP(soweit ich weiß) und es tauchen auch imme wieder limitierte Packs auf, in denen man besonders starke Karten findet.
Alles in allem macht das Spiel gameplaymäßig mehr Laune als so manch anderes YuGiOh-Spiel.
8/10 Punkte
Grafik
Die Grafik von YuGiOh Master of The Cards ist für YuGiOh-Verhältnisse sehr zufriedenstellend. Da man sonst eigentlich fast nur Handheld-YuGiOh-Spiele bekommt, überrascht die Grafik doch immer wieder. Das Einführungsvideo ist leider nur ein animierter Zeichentrickfilm, aber die restlichen Grafiken und Videos sind ziemlich hochwertig. In den Duellen gibt es neben dem anmutigen, normalen Hintergrund auch ansprechende Hintergründe im Falle, dass eine Spielfeldzauberkarte aktiviert wird(z.B. Umi, Zombie World), und das bei jeder einzelnen(es gibt um die 30). Der Hintergrund ist in jedem Fall animiert, das besonders anspricht. Zum Schluss sind die actiongeladenen Videos, die sich dann auf dem Bildschirm zeigen, wenn man ein besonders bekanntes und mächtiges Monster(vor Allem Snchromonster) beschworen hat, ein absoluter Knüller, den man in keinem anderen YuGiOh-Spiel so gesehen hat.
8/10 Punkte
Sound
Der Sound dieses Spiels ist durchaus okay, so findet sich beim Bauen eines neuen Decks keine nervige Daddelmusik, sondern eher ein entspannende, nicht sehr anspruchsvolles Thema. Beim Einleitevideo und bei den Duellen ist die Musik den Umständen entsprechend schwungvoll, aber dennoch so, dass man die längeren Duelle besser übersteht. Der Sound selbst zeigt sich in den Duellen ziemlich häufig. Jedes Mal, wenn eine Zauberkarte oder Fallenkarte gesetzt wird, ertönt ein kurzer Sound. Beim Beschwören eines Monsters ebenso, aber dann wird das Monster auch noch vorgezeigt und erscheint kurz auf dem Bildschirm, mit zusätzlichem Sound. So ziemlich alle Aktionen, die man innerhalb von Duellen durchführt, sind soundiert, irgendwann fällt er einem abe kaum noch auf, was wohl an der unauffälligemn Eigenschaft liegt.
7/10 Punkte
Spieldauer
Wenn an YuGiOh spielt, braucht man für jedes Stockwerk mindestens ein, zwei Stunden, wenn man sich Karten kauft, dann mindestens drei Stunden. Stockwerke gibt es mindestens fünf, man kann sie außerdem noch einmal spielen, um die verdeckten- und Bonusfelder noch einmal aufzusuchen, die man beim letzten Besuch verpasst hat. Die Story selbst dauert also etwa fünfundzwanzig Stunden. Wenn man dann allerdings auch noch alle Karten sammeln will, braucht man mindestens hundert Stunden, und mit der ewigen Konkurrenz über WiFi potenziert sich das Gane noch einmal.
Story: 4/10 Punkte Komplett: 9/10 Punkte Insgesamt 7/10 Punkte
Multiplayer
Bei YGO MoC gibt es keinen Offline-Multiplayer-Modus - wie auch, man würde alle Karten des jeweiligen Gegners sehen. Dafür gibt es aber die WiFi-Connection, wobei man sich mit allen YGO Moc-Besitzern auf der Welt duellieren und mit ihnen tauschen kann.
8/10 Punkte
__________________________ Insgesamt: 33/60 Punkte mäßig
Für mich ist YuGiOh-Master of the Cards die 30€ durchaus wert, für YuGiOh-Fans und Wiibesitzer ein Muss.
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