http://www.focus.de/gesundheit/baby/geb ... 19736.htmlZitat:
Eltern soll es erlaubt werden, ihr Baby umbringen zu lassen – dafür plädieren zwei Wissenschaftler. Ihre Begründung: Kindsmord sei auch nichts anderes als eine Abtreibung.
Babys seien noch keine „wirklichen Personen“, sondern nur „mögliche Personen“, argumentieren Alberto Giubilini und Francesca Minerva im Fachmagazin „Journal of Medical Ethics“. Mütter und Väter sollen deshalb das Recht haben, ihren wenige Tage alten Säugling töten zu lassen, finden die Forscher.
Mit ihren Thesen lösen die Wissenschaftler weltweit große Empörung aus. „Folgen wir dieser Argumentation, dann ist es uns in Zukunft auch egal, wenn eine Mutter ihr Kind mit eine Decke erstickt“, sagt Trevor Stammers, Direktor am St. Marys University College in London.
Die Autoren setzen Neugeborene und Föten gleich, da beiden „noch die Fähigkeiten fehlen, die ein moralisches Recht auf Leben rechtfertigen.“ Ein Baby habe genau wie ein Fötus noch keinen „moralischen Status als Person“. Deshalb sei das Töten eines Babys auch nichts anderes als eine Abtreibung im Mutterleib. „Sind die Umstände nach der Geburt so, dass sie eine Abtreibung gerechtfertigt hätten, dann sollte die Abtreibung auch nach der Geburt noch möglich sein“, sagen die Wissenschaftler.
Babys seien oft eine zu große Belastung
Guibilini und Minerva fordern, dass Eltern das Leben ihres Babys beenden lassen dürfen, wenn sie sich überfordert fühlen und „wirtschaftliche, soziale oder psychologische Umstände“ es ihnen unmöglichen machen, sich um ihr Kind zu kümmern. „Ein Kind zu haben, kann für manche Frauen eine unerträgliche psychische Belastung bedeuten.“ Beispielsweise wenn der Partner die werdende Mutter in der Schwangerschaft verlasse oder sich nach der Geburt herausstelle, dass das Baby behindert ist.
Das Down-Syndrom etwa werde nur in 64 Prozent der Fälle pränatal diagnostiziert. „Wird die Behinderung nicht erkannt, haben Eltern keine andere Wahl als das Baby zu behalten, obwohl sie das vielleicht nicht gemacht hätten, wenn sie von der Behinderung gewusst hätten“, sagen Guibilini und Minerva. „Die Erziehung eines Kindes mit Down-Syndrom kann für die Familien und die Gesellschaft belastend sein.“ Vor allem finanzielle Probleme würden dabei eine Rolle spielen.
Mit solchen provokanten Aussagen wollen die beiden Forscher den Mord an Neugeborenen rechtfertigen.
Was denkt ihr?
Die reden ja so, als hätten sie noch nie ein Geschwisterchen oder ein eigenes Kind gehabt. Ein Kind wegen wirtschaftlicher, sozialer oder psychologischen Umständen töten lassen? Das ist ja mal die Höhe! Das treibt den Egoismus nur noch an die Spitze!
Das eigentliche Problem an der Sache ist, dass man mit dieser Möglichkeit die Welt - so wie sie ist - noch verschlimmern würde. Anstatt, dass man wirtschaftlich, sozial und psychologisch die Welt verändert, werden einfach die Kinder "ausranchiert". Gehe man einfach davon aus, dass Frauen in ihrer Schwangerschaft und Mutterschaft monatl. mind. 1.000 Euro vom Staat bekommen. (Einfach nur angenommen). Keine Frau hätte nun Angst, wirtschaftlich in die Pleite zu gehen. Anderenfalls sollte die spätere Übernahme in den Betrieb strenger geregelt werden.
Sozial gesehen sollte man Kinder schon in den Schulen für Beleidigungen usw. bestrafen, damit sie an Respekt gewinnen. Das würde die Gesellschaft etwas leichter machen. Außerdem sollten schwere Schulabschlüsse, vieles Lernen, Stress und Leistungsdruck abgeschafft werden. Denn das macht die Menschen zu einer "Ellbogen-Gesellschaft".
Psychologisch: Diese Kinder sollten den Müttern weggenommen werden, wenn sie nicht geeignet für ein Kind sind. Adoption ist eine gute Lösung!
Anderenfalls kann ich jedoch diesem einen Punkt zustimmen: Töten bei Behinderung. Klar, sie sind auch nur Menschen. Aber haben sie im Vergleich zu uns ein ausgewogenes Leben - und was ist mit ihrem Umfeld? Klar, "Töten" klingt hart, wenn das kleine gerade geschlüpft ist und dann den Raum verlässt und man einfach weiß, was die nächsten 5 Minuten passieren wird. Aber glaubt ihr nicht auch, dass das nicht nur moralisch bedingt ist, dass wir denken, es sei schlimm? Vielleicht ist es ja auch nur Irrsinn und Töten eines behinderten Kindes ist sogar natürlich vorgesehen. Ein behindertes Kind hat nicht so viel Chancen in der Natur zu überleben, als ein nicht-behinderter. (Natürlich spielen Behinderungen in der Evolution auch eine aussagekräftige Rolle)
Ich kenne jemanden, die ein behindertes Kind haben. Sie sagte: "Als bei der Geburt festgestellt wurde, dass das Kind behindert ist, war das der grauste Tag in meinem Leben". Noch heute ist die Mutter nicht berufstätig. Ihren gesamten Alltag verbringt sie mit Pflege des behinderten Kindes. Das würde mich zur Weisglut bringen. Ich glaube, es ist sehr schlimm, wenn man ein behindertes Kind hat.
Was meint ihr?